Schlagerkönigin Helene Fischer hält wieder Hof

Schlagerkönigin Helene Fischer hält wieder Hof

Früher war vielleicht mehr Lametta - aber im Fernsehprogramm zu Weihnachten glitzert und kracht es dieses Jahr ganz gehörig: Von der bunten Show bis zum blutigen Krimi ist über die Festtage alles dabei.

Helene Fischer hält wieder Hof

Fernseh-Highlights an Weihnachten: Von der bunten Show bis zum Blockbuster ist alles dabei

Ein Höhepunkt des festlichen TV-Programms ist das Comeback der „Helene-Fischer-Show“ (25.12., 20.15 Uhr, ZDF). Drei Jahre lang war das Spektakel wegen Corona ausgefallen, nun darf Helene Fischer wieder im Glitzerkleid singen und Gäste wie Peter Maffay, Shirin David oder Comedienne Tahnee begrüßen. Und weil sie neulich bei Thomas Gottschalk in „Wetten, dass...?“ ihre Wette verloren hat, muss die 39-Jährige nun ihren Einsatz einlösen – es geht darum, in der Moderation vorgegebene Sätze unterzubringen, darunter das Goethe-Zitat „Von Zeit zu Zeit seh‘ ich den Alten gern“.

Im „Tatort“ geht es um Mord an einer Gamerin

Auch Krimis dürfen an Weihnachten nicht fehlen – allen voran der Frankfurter „Tatort: Kontrollverlust“ (26.12., 20.15 Uhr, ARD) mit Wolfram Koch und Margarita Broich als Paul Brix und Anna Jannecke. Es geht um den Mord an einer Gamerin: Als die Bildhauerin Annette Baer (charismatisch: Jeanette Hain) eines Nachts nach Hause kommt, trifft sie auf ihren erwachsenen Sohn Lucas (Béla Gábor Lenz), der blutverschmiert ist. Er habe seine gute Freundin Cara tot in ihrer Wohnung gefunden, berichtet der sichtlich geschockte Filius seiner Mutter. Cara hatte sich unter dem Pseudonym Chipmunk einen Namen in der Gaming-Szene gemacht. Sie kommentierte auf einer Streaming-Plattform ihre eigenen Spiele live und hatte eine stabile Fangemeinde. Allerdings gab es auch jede Menge Hass im Netz gegen die feministische Gamerin, die immer wieder sexistische Darstellungen in Spielen anprangerte. Vor allem ein übler Geselle, der unter dem Pseudonym Cancel-Chipmunk fiese Kommentare postete, ist verdächtig: ein junger Wirrkopf, der gegen eine vermeintliche Benachteiligung von Ostdeutschen und Männern kämpft, selbstbewusste Frauen hasst und exemplarisch für Sexismus und toxische Männlichkeit in der Spielebranche steht. Leider verschenkt der von Regisseurin Elke Hauck nach eigenem Drehbuch inszenierte Film das interessante Thema mit einer unstrukturierten Story und allerlei Merkwürdigkeiten.

Großes Hollywood-Kino bei den Privaten

Die Privatsender setzen zum Fest auf großes Kino: Am Ersten Feiertag zeigt Pro Sieben den Blockbuster „Spider-Man: No Way Home“ (25.12., 20.15 Uhr) mit Tom Holland in der Rolle des Superhelden als Free-TV-Premiere. Zeitgleich zeigt RTL mit dem Abenteuerfilm „Die Schule der magischen Tiere“ (25.12.) eine bunte Fabel über den Alltag an einer Schule mit sprechenden Schildkröten, Füchsen oder Elstern. Am Dienstag holt Sat.1 mit der Free-TV-Premiere von „Top Gun: Maverick“ (26.12., 20.15 Uhr) sein Tafelsilber aus dem Programm.

Das „Traumschiff“ steuert Utah an

Weihnachten ist bekanntlich das Fest der TV-Klassiker, vor allem „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ist unverzichtbar. Der tschechische Märchenfilm läuft an Heiligabend (13.15 Uhr) im Ersten. Beim ZDF sticht am 26.12. zum 99. Mal das „Traumschiff“ in See, Reiseziel von Florian Silbereisen alias Kapitän Parger nebst Crew ist diesmal Utah – eine Motorradtour macht‘s möglich. Und weil Weihnachten ohne die „Sissi“-Trilogie nicht komplett ist, darf Romy Schneider als Kaiserin (25.12., 16.35 Uhr, und 26.12., 18.15 Uhr, ARD) wieder Hof halten. RTL zeigt seine Serie „Neue Geschichten vom Pumuckl“ (25.12. und 26.12.), eine sehr gelungene Fortsetzung der klassischen Geschichten um Meister Eder und den Kobold mit dem roten Haar.

Kurz vor der Bescherung fällt die Maske

Weil Heiligabend dieses Jahr auf einen Sonntag fällt, beginnt das Weihnachts-Wochenende schon am Samstag, den 23. Dezember. Da steht abends das Finale von „The Masked Singer“ (20.15 Uhr, Pro7) auf dem Programm. Ein bisschen Gegengift zu all dem Zuckerguss: Die Improserie „Das Fest der Liebe“ (17.15 Uhr, ARD) zeigt, was passiert, wenn an Weihnachten die erzwungene familiäre Harmonie krachend an die Wand fährt. (Cornelia Wystrichowski / ski)

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Erstellt:
18.12.2023, 13:56 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 51sec

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