Unbedingt sehen: Emma Stone in dem Science-Fiction-Drama „Poor Things“

Unbedingt sehen: Emma Stone in dem Science-Fiction-Drama „Poor Things“

Florian Illies nimmt uns in seinem Buch mit zu Caspar David Friedrich, Emma Stone überzeugt als kurioses Monster in dem Film „Poor Things“. Das sind nur zwei von sieben Tipps für eine anregende Kulturwoche.

Meine Kulturwoche

MONTAG:
Lesung: Ein Bestsellerautor widmet sich einem Superstar der bildenden Kunst. Florian Illies nähert sich in seinem Buch „Zauber der Stille“ (8.30 Uhr, NDR Kultur) Caspar David Friedrich an. Mit Witz und sehr viel Einfühlung bringt Illies uns diesen Romantiker nahe, der nach seinem Tod fast vergessen war.


DIENSTAG:
Dokumentarfilm: Nicht vergessen können Auschwitz-Überlebende, das Leid, das ihnen angetan wurde. In „Golda Maria“ (22.45 Uhr, Arte) erinnert sich eine alte Frau an Gräuel, aber auch an ihre Kindheit und Jugend in Berlin. Der Filmemacher Patrick Sobelman befragte 1994 seine Großmutter. Eindringlich.

MITTWOCH:
Fantasy-Drama: Eigentlich sind Science-Fiction-Dramen, in denen Monster wie Frankenstein geschaffen sind, nicht so mein Ding. Doch „Poor Things“ (Bremen: Schauburg; Hamburg: Passage, Abaton) mit Emma Stone muss ich unbedingt sehen. Einmal, weil es eine feministische Variante des uralten Stoffes ist, zum anderen, weil Emma Stone einfach unwiderstehlich ist. Sie spielt Emma Stone eine lustvolle, kuriose Heldin, die sich von ihrem Schöpfer emanzipiert. Mitreißend.

DONNERSTAG:

Theater: Sie war die ewige Prinzessin Hollywoods: Audrey Hepburn. Zwar dreht sie im Vergleich zu anderen Stars wenig Filme, doch sie war und ist eine überragende Stilikone. Das Piccolo Teatro in der Bürgermeister-Smidt-Straße 200 in Bremerhaven erinnert mit dem Theaterstück „Einfach Audrey“ ist an die Darstellerin mit den katzenhaften Augen, gespielt von Loretta Müller. Karten unter 0471/41830671 und 01722146597.

FREITAG:

Roman: Ihr großes Vorbild sei Thomas Mann, sagt die polnische Literatur-Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk. Nur geht ihr im „Zauberberg“ der männliche Blick auf den Wecker. Deswegen legt sie jetzt mit „Empusion“ (Kampa-Verlag, 26 Euro) die schlesische Variante vor. Ihr Roman spielt auch in einem Sanatorium. Die Autorin verhandelt in ihrer brillanten Geschichte allerdings Themen wie die sexuelle Identität.

SONNABEND:

Album: Mit der Gitarre ein bisschen Hoffnung spenden: Das macht Bill Ryder Jones, der einstige Gitarrist von The Coral auf seinem neuen Album „Lechyd Da“ (CD, 17 Euro). Wer sich über den Titel wundert, der ist walisisch. Und seiner Liebe zu Wales frönt auch in seinen erzählenden Balladen. Einfach herzerwärmend.

SONNTAG:

Hörbuch: Eine Heldin voller Wut und Zorn. Sie verlässt „Nicht ich“ (Osterwoldaudio, 24 Euro) Mann und Familie. Doch geschieht das in dem Debüt der Schriftstellerin Zeruya Shalev wirklich? Der Roman, bereits vor 30 Jahren in Israel erschienen, hat nichts von seiner Wucht verloren. Maria Schrader zieht die Hörer in den Strudel der Gedanken der Erzählerin hinein.

Das ist Anne

© Arnd Hartmann

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Erstellt:
21.01.2024, 17:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 14sec

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