Volles Programm in schwierigen Zeiten: Das sind die Fernsehhöhepunkte 2024

Volles Programm in schwierigen Zeiten: Das sind die Fernsehhöhepunkte 2024

Caren Miosga gibt ihr Debüt als Chef-Polittalkerin im Ersten, RTL schickt neue Prominente zu Ekelprüfungen in den Dschungel und beim „Tatort“ dreht sich das Personalkarussell: Das TV-Programm 2024 ist ein Mix aus Tradition und Zeitenwende.

Stars, Shows, Serien und viel Sport

Volles Programm in schwierigen Zeiten: Das sind die Fernsehhöhepunkte 2024

Als Stimmungsaufheller in Krisenzeiten setzen die großen Sender auf namhafte Stars, bunte Shows und aufwendige Serien. Traditionsgemäß ist die neue Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ (ab 19.1., RTL) eines der ersten Höhepunkte des Jahres, diesmal unter anderem mit Schauspieler Heinz Hoenig als Kandidat. Weitere TV-Höhepunkte im Januar sind die Thrillerserie „Oderbruch“ (ab 19.1., ARD) und der Start des Polittalks „Caren Miosga“ im Ersten: Ab 21.1. ist Miosga als Nachfolgerin von Anne Will im Einsatz.

Beim „Tatort“ häufen sich die Abschiede

Beim ARD-„Tatort“, der zuletzt auf hohem Niveau an Zuschauerschwund litt, häufen sich in diesem Jahr die Abschiede. So läuft im Februar der letzte Fall mit Rick Okon als Dortmunder Kommissar, Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) muss künftig ohne Kollegin Julia Grosz (Franziska Weisz) ermitteln, und Ende 2024 soll der letzte Frankfurter „Tatort“ mit Wolfram Koch und Margarita Broich laufen. Das Kultduo Thiel und Boerne bleibt den Fans immerhin erhalten – die beiden ermitteln 2024 im Münster-Tatort „Unter Gärtnern“ in einer Kleingartenkolonie.

Vierteiliger Politthriller über den RAF-Terror

Zwei Trends setzen sich im neuen Jahr fort - der zu relevanten Themen - und der zu Serien. Die Dramaserie „In Her Car“ (Februar, ZDF) handelt vom Überleben in der Ukraine seit Beginn der russischen Invasion. Höhepunkt bei der ARD: Der vierteilige Politthriller „Herrhausen“ (noch ohne Termin) mit Oliver Masucci als Chef der Deutschen Bank, der 1989 einem RAF-Attentat zum Opfer fiel. In der Serie „Der Informant“ (ARD) muss Jürgen Vogel einen Anschlag auf die Elbphilharmonie vereiteln. Im Gerichtsdrama „Sie sagt. Er sagt“ (Februar, ZDF) nach Ferdinand von Schirach geht es um einen Prozess wegen einer Vergewaltigung, bei dem Aussage gegen Aussage steht. Auch die Science-Fiction-Welle hält an. So springt die ARD-Klinikserie „Charité“, die bislang in der Vergangenheit spielte, ins Jahr 2049 und zeigt, wie die Medizin der Zukunft aussehen könnte. In den sechs Folgen steht das Mikrobiom und dessen Aufschlüsselung im Zentrum.

Erstmals Männer auf Heidi Klums Laufsteg

Mehrere große Shows der Privatsender bekommen 2024 ein Facelift. Beim Flirtklassiker „Bachelor“ („Die Bachelors“, ab 17.1.) etwa dürfen gleich zwei Männer die Rosen verteilen, und bei „Deutschland sucht den Superstar“ (RTL) mit Dieter Bohlen gibt es 2024 erstmals keine Altersobergrenze – bisher durften Teilnehmende maximal 30 Jahre alt sein. Heidi Klums Modelshow „GNTM“ hat den Jugendzwang schon länger abgeschafft, aber auch hier gibt es eine Änderung: Bei der neuen Staffel im Frühjahr dürfen auch Männer mitmachen.

Auch beim traditionsreichen Eurovision Song Contest (ESC), der im Mai im schwedischen Malmö stattfindet, steht eine Art Zeitenwende an: Der langjährige Kommentator Peter Urban hat seinen Hut genommen und noch ist offen, wer für Deutschland das Finale kommentieren wird. Und dann ist da ja noch das Kreuzigungs-Spektakel „Die Passion“ bei RTL, das 2022 als Fremdschäm-Event von sich reden machte. Doch weil die musikalische Jesusshow dem Sender neben viel Spott auch große Aufmerksamkeit einbrachte, gibt es zu Ostern 2024 eine Neuauflage mit Hannes Jaenicke als Erzähler.

Sport-Höhepunkte: Fußball-EM und Olympische Spiele

Im Sommer wird dann großer Sport das Programm dominieren, vorwiegend bei ARD und ZDF: Mit der Fußball-EM im eigenen Land und den Olympischen Spielen in Paris sollen gleich zwei Megaevents viele Millionen Fans vor den Bildschirm locken.

Serie mit Engelke und Pastewka

Bei den Streamingdiensten gibt es wie gewohnt viel Seriennachschub, obwohl der Hollywood-Streik die Produktion neuer Staffeln von Kultserien wie „Stranger Things“ verzögert hat. Netflix etwa hat den Vierteiler „Das Signal“ (ab 7.3.) mit Florian David Fitz als Ehemann einer Astronautin angekündigt. Prime Video setzt auf Comedy: „Never Ever“ ist die erste gemeinsame Serie von Anke Engelke und Bastian Pastewka. Nicht bei Netflix und Co., sondern im Ersten startet im Frühjahr die Biografie-Serie „Kafka“ mit Stars wie Lars Eidinger nach einem Drehbuch von Bestsellerautor Daniel Kehlmann. Anlass ist der 100. Todestag des Schriftstellers Franz Kafka – dessen Romane wie „Der Prozess“ gehören bis heute zum Kanon der Weltliteratur.

Caren Miosga startet am 21. Januar ihren neuen Polittalk im Ersten.

© ARD Das Erste

Caren Miosga startet am 21. Januar ihren neuen Polittalk im Ersten.

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Erstellt:
04.01.2024, 12:39 Uhr
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