
Vorsichtig wird das Kleid in einen Karton gelegt.
Foto: Daniel Löb
Umbau im Museum
Vorsicht, giftige Kleidung!
Umräumen in Schutzkleidung: Das steht gerade in einem Museum in Nürnberg auf dem Plan. Die Vorsichtsmaßnahmen haben damit zu tun, wie Kleidungsstücke früher behandelt wurden.
Schutzanzüge, Atemmaske und Gummihandschuhe. Das erinnert ein bisschen an ein Labor. Manchmal braucht man so eine Ausstattung aber auch für einen Umzug. Wegen eines Umbaus müssen gerade viele Ausstellungsstücke im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg aus dem Weg. Das klingt aber leichter, als es ist.
Viele der alten Kleidungsstücke sind mit giftigen Stoffen belastet. Eine Expertin erklärt: Problematisch ist vor allem der Staub, der auf den Stoffen haftet. Früher seien Textilien mit Insektengift behandelt worden. Das sollte eigentlich gegen Motten und andere Schädlinge helfen. Es ist aber auch für den Menschen nicht gut.
Beim Einpacken der Kleidungsstücke könnte der giftige Staub aufgewirbelt werden. Deshalb müssen Fachleute ihn mit Pinsel und Staubsauger vorsichtig entfernen. Anschließend werden die 120 Jahre alten Textilien in eine große Schachtel gelegt. Dort sollen sie bleiben, bis sie wieder ausgestellt werden können.

Die Restauratorin hält das Oberteil einer historischen Tracht in den Händen.
Foto: Daniel Löb

Mit Pinsel und Staubsauger wird der Staub vorsichtig entfernt.
Foto: Daniel Löb

Gemeinsam reinigen die Restauratorinnen historische Trachten.
Foto: Daniel Löb

Dann kommen die Kleidungsstücke in Kartons.
Foto: Daniel Löb