
Aus Sicherheitsgründen setzt Royal Caribbean Besuche im haitianischen Hafen Labadee bis 2026 aus.
Foto: Royal Caribbean/ Symbolbild
Reisewarnung: Kreuzfahrten nach Haiti wegen Gewalt ausgesetzt
Kreuzfahrtpassagiere müssen auf ein beliebtes Karibikziel verzichten – Haiti gilt aktuell als zu gefährlich.
Kreuzfahrt-Stopps in Haiti ausgesetzt
Die Kreuzfahrtreederei Royal Caribbean Cruises hat angekündigt, ihre Besuche im haitianischen Labadee bis zum Frühjahr 2026 auszusetzen. Grund sind Sicherheitsbedenken.
Ein Unternehmenssprecher sagte gegenüber US-Medien, dass die Sicherheit der Gäste gewährleistet sein muss. Das berichtet Focus.de auf seinem Portal.
Entführungen und Gewalt
Das US-Außenministerium hat Haiti Mitte Juli in die höchste Warnstufe („Reisen verboten“) eingestuft. Gründe sind Entführungen, Kriminalität, terroristische Aktivitäten und zivile Unruhen.
Laut US-Behörden wurden bereits mehrfach Amerikaner entführt. Die Täter forderten Lösegeldsummen von Zehntausenden bis Hunderttausenden Dollar.
Auch das deutsche Auswärtige Amt rät dringend von Reisen nach Haiti ab und empfiehlt Deutschen, das Land baldmöglichst zu verlassen.
Karibik bleibt trotzdem gefragt
Trotz der angespannten Lage in Haiti bleibt die Karibik eines der beliebtesten Kreuzfahrtziele weltweit. Laut der „Cruise Travel Forecast“ der AAA planen 72 Prozent der Passagiere einen Karibikurlaub.
Experten erwarten für 2025 ein neues Rekordjahr in der Branche. Besonders gefragt sind neben der Karibik auch Alaska und Europa. (mb)