
Den Jazz der Bienen genießt Jazzgitarrist Jörg Seidel neuerdings in seinem Garten in Geestemünde. Foto: Hartmann
Foto: Arnd Hartmann
Der Jazz der Bienen: Gitarrist Jörg Seidel und sein Völkchen
Sonst summen bei Jörg Seidel nur die Gitarrensaiten, doch jetzt bekommt der Jazzer aus Geestemünde Verstärkung: durch 120.000 Bienen im Hinterhof.
Wie Raumschiffe im All
Zwei gelbe Kästen hat ihm Stadtimker Andreas Bredehorn aufgestellt. Genau so, dass morgens die Sonne auf sie scheint. „Am ersten Tag drehten die Bienen in immer höheren Kreisen ihre Runden über den Stöcken, um ihren Standort zu bestimmen“, hat Seidel beobachtet. „Seit dem zweiten Tag schießen sie nun raus aus dem Stock und verschwinden wie Raumschiffe im Weltall“, schwärmt er.
Das Summen beruhigt
Wie viele freie Künstler hat Seidel derzeit wegen der Pandemie kaum Auftritte. „Das Bienenzüchten hilft gegen die Corona-Lethargie.“ Der Jazz der Bienen hat es ihm angetan. Gleich am ersten Tag habe zwei Stunden an den Kästen gestanden und dem Summen gelauscht: „Das wirkt ungemein beruhigend.“
Jazz der Bienen: Jörg Seidel und sein Völkchen Sonst summen bei Jörg Seidel nur die Gitarrensaiten, doch jetzt bekommt der Jazzer aus Geestemünde Verstärkung: durch 120.000 Bienen im Hinterhof. Zwei gelbe Kästen hat ihm Stadtimker Andreas Bredehorn aufgestellt. Wie viele freie Künstler hat Seidel derzeit wegen der Pandemie kaum Auftritte.