
Nach der Rotorblatt-Havarie sind unzählige solcher Kunststoffteile und feinste Fasern auf den Flächen von Uwe und Karin Tiedemann gelandet. Das Ehepaar macht sich Sorgen um die zukünftige Bewirtschaftung. „Das Zeug bekommt man doch niemals wieder weg“, ärgern sie sich.
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Alfstedt: Windrad-Fasern sind im ganzen Ort verteilt
Uwe und Karin Tiedemann müssen auf ihrem Alfstedter Acker nicht lange suchen, bis sie kleine Kunststoffteile finden.
Flügel seit Monaten defekt
Sie stammen von einem abgebrochenen Windkraftanlagen-Flügel, der seit Monaten defekt ist und die Plastikteile verteilt.
Feinste Kunststofffasern verteilen sich
Erst knickte am 15. September das Rotorblatt einer Windenergieanlage im Windpark Alfstedt ab. Am 29. September riss es komplett ab. Die Bruchstelle ist groß, aus ihr gelangen seit Monaten feinste Kunststofffasern und auch größere Teile in die Umgebung. Das Rotorblatt ist aus Glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK) gefertigt.
An die Betreiberfirma gewendet
Uwe und Karin Tiedemann bewirtschaften rund 17 Hektar Acker und Grünland in unmittelbarer Nähe des Windparks. Ihre Flächen liegen nicht direkt im Windparkgebiet. Nach dem Fund der ersten Plastikteile wendeten sich die Landwirte an die Betreiberfirma der Windkraftanlage, die Firma Energiekontor mit Firmensitz in Bremen.
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Seit dem 29. September ist der Windradflügel komplett abgebrochen. Es sei kein Kran für die Bergung des Flügels zu bekommen. Frühestens Ende Dezember soll eine Kranfirma nun Zeit haben, teilt die Betreiberfirma mit.
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