
Durch das Heizen mit dem Kamin möchten immer mehr Leute Energie sparen. Entsprechend begehrt ist inzwischen das Brenn- und Feuerholz.
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Auch nach der großen Energiekrise: Brennholz im Kreis Cuxhaven bleibt teuer
Durch die Energiekrise im vergangenen Winter stieg der Preis für Brennholz ins Unermessliche. Viele wollten mit Feuerholz heizen. Obwohl die Nachfrage aktuell nicht so groß ist, bleibt der Preis weiter oben.
Fossile Brennstoffe wie Gas und Öl sind teurer und knapper geworden. „Letzten Winter konnten wir die extreme Nachfrage nach Brennholz nicht vollumfänglich bedienen“, erklärt Knut Sierk,Sprecher der Niedersächsischen Landesforsten. Besonders wichtig sei die nachhaltige Bewirtschaftung. Sierk unterstreicht: „Wir werden nur so viel Holz nutzen, wie auch nachwächst.“ Und er ergänzt: „Brennholz ist nur ein Teilprodukt bei der Holzernte. Vorrang hat immer die Verwertung zu Baumaterial oder zu Möbeln.“
Hohe Nachfrage, knappes Angebot
Zur aktuellen Situation sagt Sierk: „Privatpersonen und Holzhändler wollen Brennholz in großen Mengen kaufen. Diese hohe Nachfrage sorgt beim knappen Angebot in den staatlichen Forsten für die momentanen Preissteigerungen.“ In vielen Regionen, auch im Holzurburger Wald in Bad Bederkesa, gilt: Vorrang haben die Menschen, die im Forstamtsbereich wohnen und Brennholz für den eigenen Bedarf kaufen.
Preise bei Forstämtern ähnlich hoch wie bei Holzhändlern
Bei den Forstämtern im Lande bezahlt man für geschüttetes, also ungestapeltes Holz, pro Raummeter Buche etwa 145 Euro. Unbearbeitete Buche liegt zwischen 40 und 55 Euro pro Raummeter. Im Vergleich verkaufen Holzhändler den gestapelten Raummeter Kaminholz Buche zwischen 200 und 250 Euro. Geschüttet gibt es den Raummeter bei den Verkäufern für 150 Euro, also ungefähr zum gleichen Preis wie bei den Forstämtern.