
Einmal mehr im Fokus: das Weltnaturerbe Wattenmeer.
Foto: Heike Leuschner
Cuxhaven: Zwei Mahnwachen für den Naturschutz
Der Ortsverband der Grünen in Cuxhaven und einige Initiativen aus dem Aktionsbündnis laden zu Mahnwachen ein.
Radarturm ist Treffpunkt
Die Mahnwachen fallen unter das Demonstrationsrecht und können somit nach den Corona-Regeln am Freitag, 13. November, sowie am Freitag, 11. Dezember, stattfinden. Die Teilnehmer treffen sich um 15 Uhr für eine halbe Stunde. Treffpunkt ist der Radarturm nahe der Alten Liebe.
Von Elbmündung bis Wattenmeer
Thematisiert wird die Gefährdung der Natur an der Elbmündung und im Wattenmeer. Es wird auch über den aktuellen Stand von Elbvertiefung und Schlickverklappungen informiert. „Nach der gelungenen Demo vom 9. Oktober gab es viel Unterstützung für die Forderung nach einer Aufgabe der Hamburger Deponiepläne bei Scharhörn, auch von den Umweltministern aus Niedersachsen und Hamburg“, so der grüne Ortsvorstand.
Baggerungen gehen weiter
Ein Bekenntnis vom Hamburger Senat für Änderungen der Pläne sei nicht erfolgt, auch von angekündigten Gesprächen mit den Ländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein über das zukünftige Sedimentmanagement sei nichts zu erfahren gewesen. Die Baggerungen zur Elbvertiefung würden ohne Abstriche fortgesetzt. Grüne und Umweltinitiativen befürchten, dass Hamburg die in seinem Hafen anfallenden Mengen an Schlick auf die vorhandenen Verklappungsstellen vor Cuxhaven und bei Helgoland verteilen wird.
„Keine Schlickdeponie“
Deshalb hat man bei der Demo beschlossen, mit Mahnwachen an jedem zweiten Freitag im Monat auf die Dringlichkeit einer Lösung für dieses Problem hinzuweisen. Die Elbe vor Cuxhaven und das Weltnaturerbe Wattenmeer dürften nicht zur Hamburger Schlickdeponie werden, meint der Verband.