
Fritz Beinker, Rita Kröncke und Gerhard Hillmann (von links) legen im Landschaftsgarten auch selber Hand an.
Foto: Bohn
Geestenseth: Pflegen heißt auch Fällen
Für die Artenvielfalt am Wegesrand muss auch mal ein Baum gefällt werden. Das betont die Norddeutsche Landschaftspflegeschule in Geestenseth.
Landschaftsgestaltung statt Flächenstilllegung
Seit Oktober 2011 bietet die Schule Landschaftspflegeseminare an, insbesondere Kurse für Mitarbeiter von Kommunen in ganz Niedersachsen. Am 20. Mai will der Verein mit seinen aktuell 50 Mitgliedern nun den zehnten Geburtstag feiern und hat dazu einen versierten Gastredner eingeladen: Prof. Dr. Werner Kunz von der Universität Düsseldorf. Die Kernaussage des Biologen: „Der Artenschutz in Deutschland braucht keine Flächenstilllegung, sondern eine aktive Landschaftsgestaltung.“
Reine Baumreihen sind ein Problem
Das unterstreicht Björn Rohloff, stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung Kulturlandpflege – zusammen mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ist die Stiftung Kooperationspartner der Schule.„Die Hecken in der freien Landschaft würden sich ohne die gelegentliche Entnahme von Großbäumen zu reinen Baumreihen entwickeln, in denen niedrig wachsende heimische Sträucher auf Dauer keine Überlebenschancen hätten“, sagt Rohloff, der seit zehn Jahren Dozent an der Schule ist.
Wie viele Arten unter Bäumen keine Überlebenschance haben und welche Empfehlungen die Landschaftspflegeschule deshalb gibt, lest Ihr im kostenlosen Artikel bei NORD|ERLESEN.