
Der Regen ist für viele Landwirte zum Problem geworden. Die Felder sind zu nass, um sie auszubringen und zeitgleich werden die Lager immer voller.
Foto: Philipp Schulze
Regen wird im Cuxland zum Problem: Wohin mit der Gülle?
Immerzu hat es im Herbst und Winter geregnet. Das hat den Landwirten im Cuxland das Leben schwer gemacht. Wohin mit der Gülle, wenn die Flächen überschwemmt sind? Diese Frage dürften sich schon im Herbst viele Landwirte gestellt haben.
Zwischen dem 1. November und dem 1. Februar dürfen Landwirte keine Gülle auf die Felder ausbringen. Wegen der regenreichen Wochen ab Ende September hatten die Bauern schon vor der Sperrfrist kaum Möglichkeiten, den Dünger loszuwerden.
Der Boden ist zu nass
Jetzt darf die Gülle wieder ausgebracht werden. Aber der Boden ist stellenweise noch immer zu nass. Und wenn der Boden durchnässt ist, kann er kaum Gülle aufnehmen. Und befahrbar ist er auch nicht. So ist es in manchen Güllelagern eng geworden.
Zusammenhalt der Landwirte
Aber: Die Landwirte haben einander geholfen. Dort, wo noch Platz war, wurde Gülle aufgenommen. Dies berichtet Torsten Gaul, stellvertretender Geschäftsführer beim Landvolk Wesermünde. So habe man die Situation meistern können.
Landwirt Horst Meyer aus der Gemeinde Beverstedt, der bei „Land schafft Verbindung (LSV)“ aktiv ist, bestätigt, dass die Hilfe der Landwirte untereinander der Schlüssel gewesen sei. „Das hat wirklich gut funktioniert“, sagt Meyer.
Wasserreserven steigen wieder
Und außerdem habe der Regen auch Vorteile: Die Regenfälle haben nach den eher trockenen Jahren dafür gesorgt, dass die Wasserreserven in den Böden wieder steigen, betont Uwe Krüger vom Maschinenring Wesermünde-Osterholz.