Training für den Ernstfall: Über 500 Feuerwehrleute, Rettungskräfte und Statisten waren an der groß angelegten Übung im Wesertunnel beteiligt.

Training für den Ernstfall: Über 500 Feuerwehrleute, Rettungskräfte und Statisten waren an der groß angelegten Übung im Wesertunnel beteiligt.

Foto: Scheschonka

Cuxland
Wesermarsch

Riesenalarm im Wesertunnel: Unfall, Verletzte - aber alles ist nur eine Übung

15. Oktober 2023 // 15:20

Unfall, Feuer, Verletzte - und das alles im Wesertunnel. Am Sonntag mussten Feuerwehr und Rettungsdienst ihr Können bei einer Großübung demonstrieren.

Es klingt wie ein Unfalldrama: Mitten im Wesertunnel zwischen Dedesdorf und Rodenkirchen ist ein Lkw in Brand geraten, Autos sind aufgefahren, es gibt viele Verletzte. Feuerwehren und Rettungsdienst rücken an. Doch zum Glück ist es nur eine Übung.

Dichter Rauch wabert durch die Nordröhre des Wesertunnels, vorne Richtung östliche Weserseite brennt ein Lkw, der Tunnel ist hell erleuchtet, Blinklichter zucken über die Betonwände, Menschen schreien um Hilfe. Eine weibliche Computerstimme übertönt alles: „Achtung Notfall. Es brennt im Tunnel. Lebensgefahr. Steigen Sie sofort aus, lassen Sie den Schlüssel stecken und gehen Sie zum nächsten Notausgang.“

Es ist ein täuschend echtes Szenario, das Feuerwehren und Rettungsdienste beiderseits der Weser am frühen Sonntagmorgen erproben, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.

150 Feuerwehrleute und 250 Rettungssanitäter sind im Wesertunnel im Einsatz

Am Ende der Übung sind die Verantwortlichen rundum zufrieden. 150 Feuerwehrleute aus den Wehren in Loxstedt, Stotel, Dedesdorf, Ueterlande-Overwarfe, Büttel-Neuenlande sowie Rodenkirchen, Schwei und Golzwarden, 250 Rettungssanitäter aus den Kreisen Cuxhaven und Wesermarsch plus 80 Statisten waren im Einsatz.

80 Verletzte, von Statisten gespielt, mussten aus den Unfallautos im Wesertunnel geborgen werden.

80 Verletzte, von Statisten gespielt, mussten aus den Unfallautos im Wesertunnel geborgen werden.

Foto: Scheschonka

Die Devise der Feuerwehr heißt: Erst retten, dann löschen. Bei einem Einsatz im Tunnel läuft es andersherum.

Die Devise der Feuerwehr heißt: Erst retten, dann löschen. Bei einem Einsatz im Tunnel läuft es andersherum.

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