
Der 37-jährige Loxstedter, der eine 13-Jährige am Telefon sexuell belästigt haben soll, muss in Haft.
Foto: Allwörden
Cuxland
Justiz
Sexueller Missbrauch: Loxstedter muss in Haft
22. Mai 2017 // 15:00
von Peter von Allwörden Der Loxstedter Sexualstraftäter, der wegen erneuten sexuellen Missbrauchs mit Kindern angeklagt ist, muss wieder hinter Gitter. Das Landgericht Stade verurteilte den 37-Jährigen zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnisstrafe ohne Bewährung.
13-jähriges Mädchen per Telefon missbraucht
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Loxstedter am Telefon ein 13-jähriges Mädchen dazu gebracht hat, an sich selbst sexuelle Handlungen vorzunehmen. Er hatte sich als Frauenarzt ausgegeben und dem Mädchen erklärt, dass er eine Art telefonische Ferndiagnose machen müsse, um sicherzustellen, dass es nicht an der gleichen Krankheit wie die Mutter leide.
37-Jähriger ist Wiederholungstäter
So hatte er am Telefon am 12. Dezember 2016 die 13-Jährige dazu animiert, sich zu entkleiden und ihre Vagina anzufassen. Unterdessen hat sich der Mann selbst befriedigt. Der Angeklagte war mit einer ähnlichen Methode bereits 2011 als Sexualstraftäter ermittelt und rechtskräftig verurteilt worden. Im September 2014 wurde er aus der Haft entlassen.
Ein Jahr und neun Monate Haft
Die Jugendstrafkammer des Landgerichts Stade unter Vorsitz von Rolf Armbrecht verurteilte den Mann zu einem Jahr und neun Monaten Freiheitsentzug. Dabei betonte der Richter ausdrücklich, dass sich der Angeklagte einer Therapie unterziehen müsse.