
Praktisch: ja. Aber auch schön? Wie hier auf dem Friedhof in Midlum gibt es überall immer mehr Schottergräber.
Foto: Lothar Scheschonka
Warum werden immer mehr Grabflächen zu öden Schottergräbern?
Ähnlich wie in Vorgärten finden sich auch auf Friedhöfen immer mehr mit Steinen abgedeckte Gräber. Für die ein Ärgernis, für die anderen gestalterische Freiheit.
Weniger Zeit, Ruhestätten zu pflegen
Schottergräber sind auf den Friedhöfen in der Region mittlerweile fester Bestandteil der Bestattungskultur. Das hat viele Ursachen. Einer davon ist der gesellschaftliche Wandel. Das bestätigt auch Bernd Passarge, Pastor in Midlum. „Familien werden kleiner, immer mehr Leute leben allein, sind nicht mehr so gut zu Fuß oder haben einfach keine Zeit, die Ruhestätten ihrer Hinterbliebenen zu pflegen“, sagt der 62-Jährige.
Kümmerer leben nicht immer am selben Ort
Außerdem hätten Kinder, die sich um Grabstellen kümmern könnten, oftmals eine berufliche Tätigkeit in anderen Teilen Deutschlands gefunden. „Da ist dann oftmals einfach keiner mehr da, der sich intensiv kümmern könnte.“ Zwar halte sich die Zahl der Schottergräber auf dem Midlumer Friedhof noch in überschaubaren Grenzen, sagt Passarge, doch man stelle schon deutliche Veränderungen fest.
Intensive Grabpflege lässt nach
Von der pflegeintensiven Form der Grabgestaltung würden sich viele Leute mehr und mehr abwenden, weiß der Geistliche und verweist auf Grabstellen, die großflächig mit Steinen oder Platten bedeckt sind. „Solche Gräber bedürfen nicht unbedingt der intensiven Pflege, wie es beispielsweise bei einem mit Blumen und Sträuchern bestückten Grab der Fall ist.“
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