Jochen Scheepker bedient das Bohrgerät zur Untersuchung des Untergrundes an der K 50 neben der Dreptebrücke. Die Bohrkerne kommen ins Labor und dienen als Entscheidungshilfe bei der Weservertiefung. Foto:

Jochen Scheepker bedient das Bohrgerät zur Untersuchung des Untergrundes an der K 50 neben der Dreptebrücke. Die Bohrkerne kommen ins Labor und dienen als Entscheidungshilfe bei der Weservertiefung. Foto:

Foto: Palme

Cuxland

Weservertiefung im Cuxland: Vorbereitungen laufen

Von Inga Hansen
16. Oktober 2018 // 08:00

In Hagen haben die Vorbereitung zur Vertiefung der Weser begonnen. Ein Bohrunternehmen ist mit fünf Bautrupps im Einsatz. Zur Überprüfung der geologischen Struktur des Untergrundes werden auf der rechten Weserseite zwischen Sandstedt und Bremerhaven zahlreiche Löcher in den Marschboden gebohrt.

Flussrichtung ändern

Weil das Weserwasser salziger wird, plant das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Bremen, die Bewässerung der Marsch zwischen Bremerhaven und Sandstedt vom Fluss zu trennen. Zukünftig soll der Bereich aus Lune und Drepte mit Frischwasser versorgt werden. Daher soll die Flussrichtung in einigen Bereichen verändert werden, zusätzliche Pumpen sollen eine Wasserversorgung sicherstellen.

Gegner klagen

Seit 18 Jahren planen die Länder Bremen und Niedersachsen die Weservertiefung. Einwände seitens Naturschützern und Landwirtschaftsverbände erschwerten eine zügige Umsetzung. Vorgesehen ist eine Vertiefung in mehreren Abschnitten. So soll die Außenweser bis Bremerhaven um einen Meter, der mittlere Bereich zwischen Bremerhaven und Sandstedt um 70 Zentimeter vertieft werden. Klagen der Gegner vor dem Bundesverwaltungsgericht und dem Europäischen Gerichtshof haben weitere Prüfungen der Auswirkung auf die Natur notwendig gemacht.

Jochen Scheepker bedient das Bohrgerät zur Untersuchung des Untergrundes an der K 50 neben der Dreptebrücke. Die Bohrkerne kommen ins Labor und dienen als Entscheidungshilfe bei der Weservertiefung. Foto:

Jochen Scheepker bedient das Bohrgerät zur Untersuchung des Untergrundes an der K 50 neben der Dreptebrücke. Die Bohrkerne kommen ins Labor und dienen als Entscheidungshilfe bei der Weservertiefung. Foto:

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