Übergabe der Flugdrohne durch Stadtbürgermeister Thorsten Krüger (links) an die neugegründete Drohnenstaffel der Feuerwehr Geestland mit Stadtbrandmeister Friedrich Meyerherm (rechts).

Übergabe der Flugdrohne durch Stadtbürgermeister Thorsten Krüger (links) an die neugegründete Drohnenstaffel der Feuerwehr Geestland mit Stadtbrandmeister Friedrich Meyerherm (rechts).

Foto: Stadt Geestland

Cuxland

Wetterfest und einsetzbar bis Windstärke sieben

Autor
Von nord24
20. Mai 2021 // 13:53

Ohne moderne Technik läuft nichts mehr: So hat die Feuerwehr der Stadt Geestland jetzt eine hochmoderne Flugdrohne in Empfang genommen.

Krüger: Ein zeitgemäßes Einsatzmittel

Eingesetzt wird sie ausschließlich für Tätigkeiten im Einsatzdienst der Feuerwehr gemäß den geltenden Richtlinien. „Mit der Investition in eine Flugdrohne und den dazugehörigen Komponenten konnten wir einen weiteren technischen Fortschritt bei der Feuerwehr Geestland realisieren“, sagte Geestlands Bürgermeister Thorsten Krüger bei der offiziellen Übergabe. „Das Gerät ist ein wertvolles und zeitgemäßes Einsatzmittel für unsere Feuerwehren und somit zugleich eine Stärkung für die gesamte Region.“

Hochauflösende Kameras

Die Drohne, wetterfest und einsetzbar bis Windstärke sieben, ist ausgestattet mit hochauflösenden Kameras und umfangreichem technischem Equipment. Die installierten Infrarot- und Wärmebildkameras ermöglichen unter anderem den problemlosen Flugbetrieb in der Nacht. „Wir haben uns nach sorgfältiger Planung bewusst für dieses Modell entschieden, da wir mit diesem Gerät das breite Aufgabenspektrum der Feuerwehr hervorragend bedienen können“, erklärt Stadtbrandmeister Friedrich Meyerherm. Die Drohne liefert im Einsatz schnelle und zuverlässige Erkundungsergebnisse aus der Luft. Mit ihr kann ein Radius von bis zu 15 Kilometern abgeflogen werden. Die Bildübertragung erfolgt in Echtzeit.

Drohnenstaffel mit 14 Einsatzkräften

In der eigens für das Projekt gegründeten Drohnenstaffel sind derzeit 14 Einsatzkräfte der Feuerwehr Sievern tätig. Weitere Mitglieder der Ortsfeuerwehr sollen zeitnah folgen. Neben einer tiefgründigen technischen Ausbildung zur Bedienung des komplexen Gerätes erhielten die Kameradinnen und Kameraden auch eine umfassende Schulung in die rechtlichen Bestimmungen zum Führen der Drohne.

Meyerherm: Eine große Hilfe

Verwendung findet sie an Einsatzstellen, die für die Feuerwehrkräfte am Boden beispielsweise aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht oder nur mit viel Aufwand vollständig einsehbar sind. „Ich denke hier an Personensuchen in weitläufigen Gebieten oder Gebäude- und Vegetationsbrände. Die Erfahrung zeigt, dass eine Drohne in vielen Fällen eine große Hilfe sein kann“, so Meyerherm. Die Auswertung der hochauflösenden Aufnahmen erfolgt in einem eigens für diesen Zweck zugerüsteten Fahrzeug. Auf einem Bildschirm sind neben den Luftbildern auch zahlreiche Daten ablesbar. Hierzu zählen beispielsweise die aktuelle Windstärke oder die exakte geografische Position der Drohne. Die interne Ausbildung der Feuerwehrkameradinnen- und Kameraden läuft derzeit auf Hochtouren, sodass der neue technische Helfer bereits in Kürze in den Dienst gestellt werden kann.