Mascha McGinn

Mascha McGinn beim Lotse-Interview.

Foto: Rendelsmann

Freizeit

Lotse: Fischtown Pinguins Privat

Mascha McGinn war schon als Kind oft hier

16. Februar 2022 // 14:00

Mascha McGinn, Ehefrau von Fischtown Pinguin Tye McGinn hat Wurzeln in der Region und teilt frühe Erinnerungen aus Deutschland.

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Sie ist die Ehefrau von Eishockey-Crack Tye McGinn: Mascha McGinn. Nur wenige wissen, dass die Kanadierin Wurzeln in der Region hat, nämlich in Boitzen, in der Nähe von Zeven. „Meine Mutter ist dort aufgewachsen, viele Verwandte leben im Landkreis. Mein Onkel zum Beispiel in Cuxhaven.“

Sommerferien in Deutschland

„Als Kind war ich ungefähr alle zwei Jahre in den Sommerferien hier zu Besuch“, verrät die 37-Jährige in lupenreinem Deutsch. „Ich habe viele wunderbare Kindheitserinnerungen an diese Zeit. Ich habe es geliebt, mit meinem Opa auf einem Nachbarhof Milch zu holen. Leider ist er mittlerweile gestorben, aber ich weiß noch genau, welche Kleidung er gerne getragen hat, höre seine Stimme noch und ich kann mich sogar noch erinnern, wie er roch.“ Maschas Augen leuchten vor Glück, während sie in Erinnerungen von unbeschwerten Tagen auf dem Lande schwelgt. „Wir waren auch auf Helgoland, in Cuxhaven am Strand, am Deich in Bremerhaven. Das war immer schön. Aber am liebsten war ich auf dem Hof meiner Großeltern, wo wir im Garten gespielt und getobt haben.“

Samstags Deutschunterricht

Maschas Mutter hatte während eines Frankreich-Urlaubs den kanadischen Studenten Carl Lavigne kennengelernt. Ihm folgte sie bald darauf nach Kanada und er studierte zwischenzeitlich für ein Jahr in Saarbrücken.

Mittlerweile ist Mascha ihrer Mutter auch für den Deutschunterricht in Montreal und später nach dem Umzug in Ottawa dankbar. „Der Unterricht fand immer samstags statt. Natürlich haben meine Schwester und ich das gehasst, schließlich wollten wir an Wochenenden unseren Spaß haben“, lacht sie. „Aber heute bin ich froh, dass sich meine Mutter damit durchgesetzt hat.“

Denn ihre Sprachkenntnisse haben ihr sehr geholfen, als ihr kleiner Sohn Bowen kürzlich erkrankt ist und sie in der Lage war, sich mit den Ärzten hier vor Ort zu verständigen. „Ich bin so froh, dass wir hierher gekommen sind, denn hier habe ich Familie und konnte für Tye und seine Eltern übersetzen und erklären, was los war. Wären wir nach Skandinavien gegangen, wäre mir das nicht auf diese Weise möglich gewesen, da ich die Sprache nicht spreche.“

Tye auf Party kennengelernt

Kennengelernt hat Mascha Tye vor 12 Jahren nach ihrem Studium für Fashion Design and Communication in einem Vorort von Ottawa, wo Tye für die Gatineau Olympiques spielte. „Wir haben uns bei gemeinsamen Bekannten auf einer Party getroffen und das Schicksal nahm seinen Lauf“, sagt sie lächelnd und ergänzt: „Mike Moore spielte damals mit Tyes ältestem Bruder Jamie und hat sich mit ihm auch ein Appartement geteilt – ob es dadurch zu unserer Begegnung kam, kann ich nicht genau sagen. Aber das Netz unter Eishockey-Spielern ist wirklich sehr eng verknüpft.“ Mascha weiß, wovon sie spricht, denn ihr Vater ist Berater und Vereinshistoriker bei den Montreal Canadiens.

Quer durch die USA

Nach fünf Jahren Fernbeziehung an verschiedenen Orten und getrennten Wohnungen entschloss sich das Paar, zusammenzuziehen. „Ich habe meinen Job bei einer renommierten Fotoagentur in Ottawa gekündigt, um bei Tye bleiben zu können.“ Sie lebten seitdem in unzähligen Städten von San José (Kalifornien) bis Tampa (Florida). 2018 haben Mascha und Tye einen Tag vor Tyes Geburtstag geheiratet. „Das war ein echtes Partyweekend, das wir nie vergessen werden.“

2020 wechselte Tye dann zu den Fischtown Pinguins. „Alfred Prey rief uns an und da wir sowieso gerne nach Europa wollten, Alfred nett war und ich hier meine Familie habe, stand unser Entschluss schnell fest“, berichtet Mascha.

Und so kam es, dass Sohn Bowen kurz nach seiner Geburt nach Bremerhaven kam und hoffentlich hier wie ein waschechter Bremerhavener Wurzeln schlägt. (ran)

Mann mit Kinderwagen vor Ortschild

Tye McGinn von den Fischtown Pinguins beim Winterspaziergang mit Sohn Bowen in Boitzen, wo Maschas Mutter Susanna aufgewachsen ist.

Foto: privat

Tye und Mascha McGinn mit Sohn Bowen

Foto: Wolterbeek

Zwei Frauen mit Kind auf Sofa

Maschas Mutter Susanna zu Besuch in Bremerhaven mit Enkelsohn Bowen auf dem Schoß.

Foto: privat

Paar am See

Mascha und Tye Mc Ginn mit Morki Easton im Garten von Tyes Eltern. Das Haus liegt direkt an einem See.

Foto: privat