
Mit ruhigen und gezielten Bewegungen kann die Heileurythmie eine kräftigende Wirkung erzielen.
Foto: djd/BVHE/Paracelsus Krankenhaus Unterlengenhardt
Psychische Gesundheit
Bewegung gegen Erschöpfung
Sorgen und Ängste, permanenter Stress oder Lebenskrisen: Für die mentale Gesundheit sind das große Herausforderungen.
Wenn diese Belastungen nur vorübergehend auftreten, kommen die meisten Menschen damit gut zurecht. Schwieriger wird es, wenn sich dadurch psychische oder psychosomatische Krankheitsbilder entwickeln oder verfestigen. Die Corona-Pandemie hat diese Problematik noch verstärkt. Viele Menschen leiden seit Monaten unter Ängsten, Erschöpfung oder depressiven Verstimmungen. Auch die teils aggressiven Debatten in Politik und Gesellschaft belasten oft sehr.
Wieder in Bewegung
Findet man selbst nicht mehr heraus aus der negativen Gedankenspirale, sollte man sich nicht scheuen, Hilfe zu suchen. Eine gute Option kann eine Bewegungstherapie sein – zum Beispiel die Heileurythmie beziehungsweise Eurythmietherapie. Sie wurde im Rahmen der Anthroposophischen Medizin als ergänzendes Verfahren entwickelt. Dabei geht es nicht um Sportlichkeit. Therapeutinnen und Therapeuten leiten ruhige und gezielte Bewegungen an, um eine stabilisierende und kräftigende Wirkung bei den Anwendern zu erzielen.
Die Heileurythmie ist eine medizinische Behandlung, die auf ärztliche Verordnung durchgeführt und von zertifizierten Therapeuten angeboten wird. Teilweise übernehmen die Kassen die Kosten. (djd)