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Soulrender (von links) Ilja Nagel, Tim Vollmers, Stephan Besl, Jürgen Block, Matthias Behling. Vorne Tina Kludig, Thulani Masinga.

Foto: Georgia Petersen-Hoetzel

Kultur

Bandportrait: Soulrender mit Bewerber Casting!!!

Sound von der Küste sucht Stimmen

21. Februar 2022 // 15:00

Groovende Summervibes schwingen aus dem Mobiltelefon, aus dem gerade das Video „Foolish“ von Soulrender ertönt.

Sängerin Tina Kludig tanzt gechillt auf dem Bildschirm durch den Waller Sand an der Überseestadt Bremens. Die Sonne scheint, der Himmel strahlt blau und der relaxte Soul-Reggae-Sound erwärmt die Seele wie ein lauschiger Sommerabend am Deich.

Tanzen aus Reflex

Selbst wenn die Zuhörer tropfnass im Januarregen an der Bushaltestelle stehen, lauschen sie selbstvergessen der Mucke von „Soulrender“ und tanzen reflexartig: Eine nicht seltene Nebenwirkung schon bei geringer Dosierung von „Soulrender“, dem Stoff, der bereits beim ersten Hörkontakt süchtig macht.

Suchtstoff Musik

Am Uferrand der Weser hat der musikalische Suchtstoff „Soulrender“ seinen Ursprung. „Genau zwischen Bremen und Bremerhaven, in der Gemeinde Hagen“, berichtet Drummer Stephan Besl, der im Frühsommer 2001 mit seinen Bandkollegen Matthias Behling, Tim Vollmers, Jürgen Block, Ilja Nagel und Niels Hausmann die unterschiedlichen Vorlieben in einen Topf warf, um in diesem Schmelztiegel aus Soul, Funk, Rap, Rock und Dancehall ihr ganz eigenes musikalisches Süppchen zu kochen. „Was uns eint, ist unsere Liebe zur schwarzen Musik, zum warmen Sound der 70er-Jahre“, meinte Niels damals und nannte Vorbilder wie The Roots, Incognito oder auch Tower of Power.

Jazziger Soul

Und aus der Seele spielen die Mitglieder von „Soulrender“ – einer Mischung aus dem Englischen surrender (kapitulieren, ergeben) und Soul (Seele) ­– auch, wenn sich die Besetzung über die Jahre wandelte. Aktuell sind es sechs, Frontfrau Tina ist vor fünf Jahren dazugestoßen und hat mit ihrer samtig warmen Powerstimme den Songs sanft eine höhere Dosis jazzigen Souls injiziert. „Tina brachte von Anfang an so viel Kreativität in die Band, dass seitdem unzählige Stücke entstanden sind“, verrät Stephan und sorgt dafür, dass die sonst so selbstbewusste 36-Jährige verlegen abwinkt. „Stephan ist immer so nett, selbst wenn er Kritik äußert, klingt das positiv.“

Obwohl die Bandmitglieder weit verstreut leben – von Maastricht über Bremen bis Oberndorf –, schaffen sie es doch noch, sich durchschnittlich alle zwei Wochen zum Jammen zu treffen. Und genau in diesen Situationen springt der Funke von einem der „Musikverrückten“ auf die anderen über und ein neuer Song mit feuriger Seele lodert zwischen ihnen auf.

Spotify und YouTube

Kein Wunder, dass bereits wieder sieben bis acht neue Stücke im Studio von Stephan Besl auf der Festplatte nur darauf warten, die Fans und immer neue Follower auf Spotify und YouTube zu entflammen. „Wir haben vor, alle ein bis zwei Monate einen neuen Song zum Streamen zu veröffentlichen, damit die Leute immer wieder etwas von uns hören. Das halten wir für nachhaltig sinnvoller, als die Leute draußen auf das nächste Album warten zu lassen“, ist der Drummer überzeugt. „Wenn wir genügend Songs zusammenhaben, können wir diese ja immer noch in einem Album zusammenfassen.“ (ran) soulrender

SÄNGER CASTING!!!!

Um weiterhin neue musikalische Impulse zu bekommen, rufen Soulrender Sängerinnen und Sänger auf, sich mit einem kleinen Video zu einem Casting zu bewerben. „Wir lieben es, live zu performen und fänden es klasse, hierfür Gäste mit im Boot zu haben“, macht Tina Kludig stimmgewaltigen Lieb-habern von Soul, Funk und Weltmusik Mut, sich bei Nord24

Lotse mit einem Video zu bewerben. „Wir sichten dann mit der Band die Videos und laden Euch ein, wenn Ihr zu uns passt.“ Videos bitte bis 30. März 2022 schicken an:

redaktion.lotse@nord24.de

Betreff: Soulrender