Zwei Menschen beim Joggen

Sport und Bewegung sind wichtig, um erfolgreich abzunehmen.

Foto: Colourbox

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Adipositas: Jedes Kilo weniger macht gesünder

Von AOK
13. September 2025 // 00:00
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Starkes Übergewicht kann sich nicht nur negativ auf Körper und Psyche auswirken, sondern auch zu Einschränkungen der Lebensqualität und des Wohlbefindens insgesamt führen. Darum lohnt sich jeder Versuch, abzunehmen.

Etwa jeder fünfte Erwachsene in Deutschland war 2023 nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) stark übergewichtig und hat dadurch ein höheres Risiko für Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder bestimmte Krebsarten. Für 13 Krebsarten ist das bereits nachgewiesen, unter anderem für Brustkrebs nach der Menopause sowie Magen- und Darmkrebs.

Gefährliches Bauchfett

Ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 30 spricht man von Adipositas oder starkem Übergewicht. Der BMI errechnet sich aus dem Verhältnis von Körpergröße zu Körpergewicht und wird nach folgender Formel berechnet: Körpergewicht (kg) : Körpergröße (m x m) = BMI. So ergibt sich beispielsweise für einen 1,70 Meter großen Menschen mit einem Gewicht von 90 Kilogramm die Gleichung: 90 : (1,70 x 1,70) = 31,1. Dabei spielt es auch eine wichtige Rolle, wo sich die Fettzellen befinden: Vor allem Bauchfett ist gefährlich. Hierzulande haben dem RKI zufolge rund 17 Prozent aller Menschen eine Adipositas Grad 1 (BMI 30 – 35), fünf Prozent haben Grad 2 (BMI 35 – 40) und zwei Prozent einen BMI ab 40.

Mangelnde Bewegung

Adipositas ist meistens die Folge von falscher Ernährung und mangelnder Bewegung, betonen Fachleute. „Das heißt, es werden mehr Kalorien aufgenommen als verbraucht“, erklärt Anja Debrodt, Ärztin im AOK-Bundesverband. „Auch eine familiäre Veranlagung, hormonelle Störungen, andere körperliche und psychische Erkrankungen, wie zum Beispiel Arthrose oder Essstörungen, und bestimmte Medikamente können zu einer Gewichtszunahme beitragen, zudem stellen auch Stress und psychische Belastungen Risikofaktoren dar.“

Was hilft beim Abnehmen?

Programme zum Abnehmen sollten multimodal aufgebaut sein. Das heißt, sie sollten Elemente aus Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltensänderungen enthalten und müssen sich gut in den individuellen Alltag integrieren lassen. Bei schwerem Übergewicht ist eine Begleitung durch den Hausarzt oder die Hausärztin zu empfehlen.

Prävention ist wichtig

Wer schon als Kind oder Jugendlicher übergewichtig ist, hat es später oft schwer, abzunehmen. Nach Angaben der Stiftung Kindergesundheit sind bereits knapp sechs Prozent der Kinder und Jugendlichen adipös. Von wesentlicher Bedeutung ist dabei der hohe Zuckerkonsum, etwa durch das Konsumieren süßer Getränke. Der durchschnittliche Zuckergehalt in Limos, Energydrinks und Fruchtsaftgetränken liegt nach Erhebungen der Organisation Foodwatch bei 7,8 Prozent – das entspricht etwa sechseinhalb Würfeln Zucker pro Glas (250 Milliliter). Präventionsangebote der gesetzlichen Krankenkassen setzen daher idealerweise schon früh an, um zu gesundem Essen und zu mehr Bewegung zu motivieren.

Zusätzliche Infos

Gesunde Ernährung und viel Bewegung sind wesentliche Schlüssel, um Übergewicht loszuwerden. Die AOK Bremen/Bremerhaven hat dafür zum Beispiel Abnehmkurse und Sportkurse wie Nordic Walking oder Pilates im Angebot. Sie finden in Präsenz oder online beim Kooperationspartner HausMed statt. Mit dem Gesundheitsgutschein sind zwei Kurse pro Jahr für AOK-Versicherte kostenfrei.

Link: aok.de/hb/kurse