Zahlreiche Menschen nehmen auch am Samstag an Demos gegen Rechtsextremismus teil.

Zahlreiche Menschen nehmen auch am Samstag an Demos gegen Rechtsextremismus teil.

Foto: Stefan Sauer/Symbolbild

Niedersachsen & Bremen

Demos gegen Rechtsextremismus: Diese Veranstaltungen sind heute geplant

Von dpa
3. Februar 2024 // 12:04

Der Protest in Niedersachsen und Bremen gegen rechtsextreme Tendenzen in der Politik reißt auch dieses Wochenende nicht ab. Erneut sind in vielen Städten Kundgebungen und Demonstrationen gegen Extremismus geplant.

So werden auf einer Kundgebung in Hannover am Samstag (13.00 Uhr) am Landtag wieder viele Demonstranten erwartet. In Bremen ist am Sonntag eine Demonstration geplant. Auch in weiteren Orten Niedersachsens haben engagierte Bürgerinnen und Bürger zu AfD-kritischen Versammlungen aufgerufen. So ist am Samstag in Georgsmarienhütte (11.00 Uhr) vor dem Rathaus eine Demonstration unter dem Motto „GMHütte bleibt bunt“ geplant. Auch in Wolfenbüttel (11.30 Uhr), Brake (12.00 Uhr), Leer (14.00 Uhr) und Gifhorn (14.30 Uhr) sind entsprechende Versammlungen geplant. Für Sonntag sind unter anderem Veranstaltungen in Walsrode (14.00 Uhr) und in Edewecht (15.00 Uhr) angekündigt.

In den vergangenen Wochen haben sich bereits rund 250.000 Menschen laut Landesregierung an Versammlungen gegen Extremismus beteiligt. Zwischen dem 15. und dem 28. Januar gab es nach einer Zählung des Innenministeriums rund 100 Kundgebungen in Niedersachsen. Zu einer Kundgebung in Hannover kamen etwa 35.000 Menschen, an einer Versammlung in Osnabrück am vergangenen Samstag nahmen rund 25.000 Menschen teil.

Das Medienhaus Correctiv hatte ein Treffen radikaler Rechter am 25. November in Potsdam öffentlich gemacht, an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten. Der frühere Kopf der Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte bei dem Treffen nach eigenen Angaben über „Remigration“ gesprochen. Wenn Rechtsextremisten diesen Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.