1. Große Sammlung an Werbeschildern
Der Laden des Historischen Kaufhauses ist immer noch geöffnet, und zwar freitags von 9 bis 13 und 15 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr. Während der Öffnungszeiten können die Besucher auch die meisten Räume des musealen Teils des Kaufhauses auf eigene Faust besichtigen - für 3 Euro. Dabei taucht man ein in 170 Jahre Kaufmannsgeschichte. Imposant ist die Sammlung an Werbeschildern. Sie gehört zu den umfangreichsten in Norddeutschland und lädt, wie das gesamte Kaufhaus, zu einer Zeitreise ein. Älteren Mitbürgern werden viele Produkte und Werbemotive noch bekannt sein.
2. Aus dem Kaufhaus ins Kino
Immer wieder bekommt das Historische Kaufhaus Besuch von Menschen, die Filme produzieren. Die leihen dort Utensilien für Szenen aus, die in einer anderen Zeit spielen. Mit Hilfe des Kaufhauses wird eine Epoche lebendig. Die Kasse auf dem nebenstehenden Foto beispielsweise ist zu sehen in „Fabian oder der Gang vor die Hunde“ nach einem Roman von Erich Kästner. Der Film kam 2021 in die Kinos, mit Tom Schilling in der Hauptrolle. Der wohl bekannteste Film, zu dem das Kaufhaus Materialien beigesteuert hat, ist „Der Vorleser“, ein Film über eine ehemalige KZ-Aufseherin. Kate Winslet hat für ihre Darstellung einen Oscar bekommen.
3. Die Tabu-Bar im zweiten Stock
Zu dem Kaufhaus gehört auch ein Ort, der lange für Besucher tabu war und den passenden Namen Tabu-Bar trägt. Im zweiten Obergeschoss liegt diese Bar, die mit dem Kaufhaus eigentlich nichts zu tun hatte, aber mit seinen Bewohnern. Die Tabu-Bar diente für private Feiern. Sie ist ausgestattet mit einem Tresen, Barhockern, Fässern als weiterer Sitzgelegenheit und einem separaten Tanzraum. Der Name klingt verruchter, als es dort zuging. Inzwischen kann die Tabu-Bar im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
4. Von Helden und Adlern
Zu den vielen Dingen, die Elmer Freese und seine Vorgänger gesammelt haben, gehören Sammelalben. Alben mit Bildern von Sportlern, Künstlern, Vögeln, Bäumen sowie anderen Pflanzen und auch mit Helden. Ja, so etwas gab es tatsächlich, herausgegeben bereits im Jahr 1908. Auf dem Titel der Drachentöter St. Georg. Kistenweise befinden sich diese Sammelalben im Kaufhaus, darunter auch viele Schenkungen. Man könnte damit ein eigenes Museum bestücken.
5. Ein Archiv zur Sammlung
Zum Historischen Kaufhaus gehören mehrere Archivräume. Mitglieder des Fördervereins haben einen erheblichen Teil der umfangreichen Sammlung archivarisch erfasst. Es handelt sich um Tausende von Objekten. Dieses gesammelte Wissen macht der Förderverein auch Heimatforschern zugänglich.