Wasser perlt in einem Badezimmer aus einer Dusche.

Eine Wohnungsgesellschaft hat angekündigt, zu bestimmten Tageszeiten kein Warmwasser mehr bereitzustellen.

Foto: Oliver Berg/dpa (Symbolfoto)

Deutschland und die Welt

Warmwasser-Rationierung stößt auf massive Kritik

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Von nord24
6. Juli 2022 // 09:56

Die Ankündigung einer sächsischen Wohnungsgenossenschaft zur Einschränkung der Warmwasserversorgung stößt in der Politik auf massive Kritik.

Die Bundesbauministerin geht von einem rechtswidrigen Verhalten aus

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, „einfach das Warmwasser zeitweise abzustellen" sei rechtswidrig. Die Wohnungsgenossenschaft in Dippoldiswalde bei Dresden hatte angekündigt, in einem Teil ihrer Wohnungen nur noch zu bestimmten Tageszeiten Warmwasser bereitzustellen, um Energie einzusparen. Grund seien die massiv gestiegenen Gaspreise.

Wasser wird nur zu bestimmten Zeiten erhitzt

Nach eigenen Angaben will die Wohnungsgenossenschaft Dippoldiswalde in rund 260 ihrer 600 Wohnungen künftig nur noch zu bestimmten Zeiten das Wasser erhitzen und bis September die Heizung ausgeschaltet lassen. Der hauptamtliche Vorstand und Geschäftsführer Falk Kühn-Meisegeier begründete dies in den Funke-Zeitungen mit den Worten: „Der Bund hätte festschreiben können, dass ab dem 1. Juli die Heizung ausgestellt werden muss. Das hat er nicht getan. Also gehen wir jetzt voran.“ Warmes Wasser in der Nacht sei ein Luxus, den man sich nicht mehr leisten könne. Zudem sei nur in 16 Wohnungen das Wasser tatsächlich kalt, in den anderen werde warmes Wasser im Boiler gespeichert. (epd/mb)

Warmwasser-Rationierung stößt auf massive Kritik Die Ankündigung einer sächsischen Wohnungsgenossenschaft zur Einschränkung der Warmwasserversorgung stößt in der Politik auf massive Kritik. Nach eigenen Angaben will die Wohnungsgenossenschaft Dippoldiswalde in rund 260 ihrer 600 Wohnungen künftig nur noch zu bestimmten Zeiten das Wasser erhitzen.