
Florian Pfeffer, Landesvorstandssprecher der Bremer Grünen, spricht bei einer Pressekonferenz.
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Wahlen
Grünen-Landeschef: Partei muss gegen Bürgersorgen „mehr tun“
Für das schwache Abschneiden der Grünen bei der Bürgerschaftswahl am Sonntag in Bremen sieht Landesvorstandssprecher Florian Pfeffer gleich mehrere Gründe. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPD und CDU sei für kleine Parteien nie so richtig gut, sagte er am Abend. „Rückenwind aus Berlin gab es für uns jetzt aktuell auch nicht“, fügte er hinzu. Außerdem müsse die Partei mit Blick auf die aktuellen Sorgen mancher Bürger „mehr tun“ und „besser werden“.
Die Grünen kamen bei der Bürgerschaftswahl am Sonntag nach der ersten Prognose der ARD auf 12,5 Prozent und würden damit drittstärkste Kraft nach SPD und CDU. Damit hätte die Partei im Vergleich zu 2019 aber etwa 5 Prozentpunkte eingebüßt. Über Konsequenzen daraus werde erst am Montag beraten. „Dass es Konsequenzen geben muss, liegt glaube ich auf der Hand“, sagte Pfeffer.
Er sprach sich für eine Fortsetzung der Regierungskoalition aus SPD, Grünen und Linken aus. Zu einer möglichen großen Koalition sagte er: „Mir genügt eigentlich ein Blick nach Berlin in den letzten Wochen, um zu sehen, dass das glaube ich für ein Bundesland keine gute Idee ist.“