
Bei einem Vor-Ort-Termin listet der Ingenieur alle relevanten Energieverbraucher auf und sucht nach Optimierungsmaßnahmen.
Foto: Rathke/Energiekonsens
Hilfe auf dem Weg zur Klimaneutralität
Die Unternehmen im Land Bremen sollen weniger Energie verbrauchen und weniger CO2 ausstoßen. Immerhin will das Land bis 2038 die Klimaneutralität erreichen. Energiekonsens, die Klimaschutzagentur für das Land Bremen, will den Unternehmen dabei helfen: Mit dem Projekt „Mehr Energieeffizienz für Bremer und Bremerhavener Unternehmen“ bietet sie kostenlose Energieanalysen.
Das Projekt gliedert sich in drei Arbeitspakete, wobei sich das dritte, ,Unternehmen machen Klimaschutz’, an alle Unternehmen in Bremen und Bremerhaven richtet“, erläutert Astrid Stehmeier, Projektleiterin bei Energiekonsens. Die ersten beiden Pakete bilden mit den Energieeffizienztischen feste Netzwerke von Unternehmen sowie die branchenbasierte Unterstützung von Handwerksbetrieben. Das Projekt wird zu 40 Prozent aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und zu 60 Prozent vom Land Bremen finanziert, berichtet Stehmeier. Insgesamt sei die Laufzeit auf sechs Jahre angelegt.
Wie kommen Unternehmen an die kostenlose Energieanalyse? „Ganz einfach, sobald das Projekt gestartet ist - das wird noch im Frühjahr dieses Jahres so weit sein -, auf unserer Website“, sagt Stehmeier. Dort gebe es ein Formular, das ausgefüllt werden müsse. „Alternativ kann man uns auch anrufen.“ Anschließend melde sich eine Ingenieurin oder ein Ingenieur und spreche einen Termin ab.

„Wir wollen mit dem Projekt Hemmnisse abbauen und alles aus dem Weg räumen, was die Unternehmen von einer Umsetzung abhält“, sagt Astrid Stehmeier.
Foto: Energiekonsens
Bei den Beratern greift Energiekonsens auf ein eigenes Netzwerk zurück. „Es handelt sich dabei um Ingenieure, die sich auf Unternehmen spezialisiert haben. Diese müssen bestimmte Bedingungen erfüllen, um in das Netzwerk aufgenommen zu werden“, erläutert Stehmeier. Ganz wichtig bei der Beratung: Sie erfolge kostenlos und neutral. „Das heißt, es werden keine Produkte einer Marke empfohlen“, betont die Projektleiterin.
Für die Analyse gibt es einen Vor-Ort-Termin im Unternehmen. „Dabei werden alle relevanten Energieverbraucher identifiziert, wobei es egal ist, ob es sich bei dem Unternehmen um einen Dienstleister oder um eine Produktionsstätte handelt“, sagt Stehmeier. Ziel sei es, diese Verbraucher zu optimieren. Am Ende legt der Ingenieur eine detaillierte Analyse mit Vorschlägen vor, durch welche Maßnahmen Energieverbrauch und CO2-Ausstoß gesenkt werden können. „In der Analyse wird auf Fördermöglichkeiten hingewiesen.“
Umsetzung ist Sache des Unternehmens
Anschließend erhält das Unternehmen noch ein ebenfalls kostenloses Umsetzungscoaching. Hier werden die letzten technischen, rechtlichen oder organisatorischen Fragen geklärt, damit die Maßnahmen dann auch tatsächlich umgesetzt werden. Dabei steht es ihm aber frei, welche Empfehlungen berücksichtigt werden.
„Wir wollen mit dem Projekt Hemmnisse abbauen und alles aus dem Weg räumen, was die Unternehmen von einer Umsetzung abhält“, sagt Stehmeier. Sie hofft, dass das kostenlose Angebot von vielen Unternehmen in Bremerhaven und Bremen angenommen wird.
Kontakt
Bremer Energie-Konsens, gemeinnützige Klimaschutzagentur
Am Wall 172/173, 28195 Bremen
Tel. 0421/3766710
E-Mail: unternehmen@energiekonsens.de