In Passau verharrten die Pegelstände auf hohem Niveau.

In Passau verharrten die Pegelstände auf hohem Niveau.

Foto: Peter Kneffel/dpa

Deutschland und die Welt

Hochwasser-Lage bleibt angespannt

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Von nord24
19. Juli 2021 // 06:34

Während im Westen Deutschlands vorerst keine akute Unwetter-Gefahr mehr besteht, richten sich weiterhin bange Blicke auf einige Orte.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) wird an der Steinbachtalsperre erwartet

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) besucht an diesem Montag die von der Flutkatastrophe und großen Zerstörungen besonders betroffenen Gebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. So wird er etwa an der Steinbachtalsperre in Euskirchen erwartet, wo ein Dammbruch zuletzt weiterhin nicht ausgeschlossen war. In Bayern blieb derweil die Hochwasserlage im Süden und Osten des Bundeslandes angespannt, spitzte sich aber in der Nacht nicht weiter zu. In Passau stiegen die Pegel noch bis in die Nacht, verharrten dann aber auch hohem Niveau.

Deutscher Wetterdienst sagen abklingende Regenfälle voraus

Beruhigend immerhin: In der Nacht zum Montag waren keine Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mehr in Kraft. Die Meteorologen sagten für die Nacht abklingende Regenfälle an den Alpen voraus. Zwar seien tagsüber in Bayern vereinzelte Gewitter nicht ausgeschlossen. Insgesamt stehe Deutschland in den nächsten Tagen mit recht trockener Luft jedoch ein relativ ruhiger Witterungsabschnitt bevor.

Bislang fast 160 Todesopfer

Die Zahl der bestätigten Todesopfer wegen der verheerenden Überflutungen in Deutschland war am Wochenende auf fast 160 gestiegen. Im Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz sind nach Polizeiangaben 110 Todesopfer zu beklagen, während die Zahl in Nordrhein-Westfalen auf 46 gestiegen war. Zudem kam mindestens ein Mensch in Oberbayern ums Leben. Es ist die schwerste Hochwasserkatastrophe in Deutschland seit Jahrzehnten. Vor allem im Westen Deutschlands hatte es Mitte der Woche ungewöhnlich heftig geregnet. Viele Häuser, Straßen und Brücken liegen in Trümmern. (dpa/mb)

Hochwasser-Lage bleibt angespannt Während im Westen Deutschlands vorerst keine akute Unwetter-Gefahr mehr besteht, richten sich weiterhin bange Blicke auf einige Orte. Beruhigend immerhin: In der Nacht zum Montag waren keine Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mehr in Kraft.