
Mein erster Besuch auf der Tarmstedter Ausstellung war für mich auch der erste Kontakt zu Alpakas. In diese Tiere kann man sich einfach nur verlieben.
Foto: ZZ
Kuscheln mit Alpakas - Tarmstedter Ausstellung
„Wenn du 25 Portionen Sperma kaufst, bekommst du ein Los gratis.“ Da mussten mein Kollege und ich kurz innehalten, als wir diese Unterhaltung bei Züchtern im Vorbeigehen aufgeschnappt haben. Das ist wohl etwas, das man nur auf der Tarmstedter Ausstellung zu hören bekommt.
Von Weitem ist das Riesenrad schon zu sehen. Und auch die ersten Traktoren sind zu erkennen. Beim Betreten des Geländes wird klar, das ist nicht nur was für Landwirte. Von Familien bis hin zu richtigen Hofbetreibern ist bei den Besuchern der Tarmstedter Ausstellung alles dabei. Ich gehe vorbei an vielen Ständen, an denen es von Hundefutter bis Werkzeug alles gibt. Hier und da lockt auch Leckeres zum Probieren.
Mal im Traktor sitzen
Das Hauptaugenmerk liegt aber ganz klar auf den Traktoren und den Maschinen. Ich muss zugeben, mit meinen 1,65 Meter bin ich nicht die Größte. Da wirken die Maschinen wahrscheinlich größer, als sie es in Wirklichkeit sind. Trotzdem will ich mich mal in einen der Traktoren setzen. Auch wenn es deutlich kleinere gibt, entscheide ich mich für den großen Roten. Auf Zehenspitzen öffne ich die Tür und klettere hinein. Das sitzt sich wirklich gut. Mein Fazit: Sehr bequem, aber für mich ist das nichts.
Alpakahof in Oyten
Kurze Zeit später betrete ich eines der Zelte mit den Tieren. Was ich noch nicht weiß: Hier erwartet mich mein persönliches Highlight. Es riecht nach frischem Heu. Auf der rechten Seite liegen und schlemmen Schafe in verschiedenen Formen und Farben. Auch kleine Lämmchen tummeln sich zwischen den Muttertieren. Auf der linken Seite steht eine größere Besuchergruppe. „Was es da wohl zu sehen gibt?“, frage ich mich. Durch eine kleine Lücke entdecke ich sie: Die Alpakas „Pumba“, „Bisturio“ und „Elvis“ vom Alpakahof in Oyten. Und schon ist es passiert - ich bin schockverliebt. Und das Beste kommt erst noch, ich darf ins Gehege.
Kuscheln mit Alpakas
Martina Osmers gehört der Hof in Oyten. Bei ihr gibt es statt Alpaka-Wanderungen Schnupperstunden mit den Vierbeinern. Bei den Schnupperstunden kann man mit den Tieren so richtig auf Tuchfühlung gehen. Und das mache ich auch. Mit gepresstem Heu füttere ich die drei und mit „Pumba“, dem Kleinsten der Alpakas, darf ich sogar kuscheln. So flauschig! Das ist wirklich toll und ich kann sagen: Alpakas sind beruhigend. Ich bin jedenfalls tiefenentspannt. (wei)