
Zwei Güterzüge sind in der Nacht zum 17. November 2022 im Landkreis Gifhorn kollidiert. Dabei wurden mehrere Waggons beschädigt und explosives Propangas entwich.
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Nach Güterzugunfall: Deutsche Bahn beginnt mit Aufräumarbeiten
Die Wagon-Bergung nach dem Zugunfall gestaltet sich schwierig: Jetzt ist ein Zwischenschritt erreicht, aber Reisende müssen sich weiterhin in Geduld üben.
Feuerwehr gibt Unfallstelle frei
Die komplizierten Bergungsarbeiten nach dem schweren Güterzugunfall auf der Bahnstrecke zwischen Hannover und Berlin schreiten voran: Am Samstag gab die Feuerwehr die Unfallstelle in der Nähe von Leiferde im niedersächsischen Landkreis Gifhorn frei. Tagelang hatten Spezialkräfte explosives Propangas aus den havarierten Kesselwagen abgepumpt. Eine Bahnsprecherin sagte: «Nachdem die Feuerwehr abgerückt ist und die Unfallstelle freigegeben hat, beginnen wir jetzt direkt damit, schweres Gerät und Kräne zur Unfallstelle heranzuführen.» Die Baustelle für die Räumungs- und Bergungsarbeiten sowie für die Instandsetzung werde eingerichtet.
Weiterhin gibt es Zugausfälle
Reisende müssen sich vorerst weiter auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Zuletzt war die Deutsche Bahn davon ausgegangen, dass es noch bis voraussichtlich Mitte Dezember längere Reisezeiten, Einschränkungen und Umleitungen auf der Ost-West-Route geben könnte. Davon betroffen sind beispielsweise die ICE-Züge zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen. Im regionalen Verkehr zwischen Wolfsburg und Hannover fahren laut Bahn stündlich Ersatzbusse. (dpa/dm)