
© Lothar Scheschonka
Ein anonymer Fahrer stellt ein Amazon-Packet in Speckenbüttel zu. Die Kurierfahrer stehen dabei oft unter starkem Druck. NZ-Reporterin Luise Langen spricht im TV über die Arbeitsbedingungen beim Großkonzern.
Hinter den Kulissen von Amazon
Die Maschine Amazon: Pro Jahr verschickt Amazon hunderte Millionen Pakete. Ein paar Klicks, und wenig später steht der Kurierfahrer vor der Tür. Doch der ultimative Kundenservice hat seine Schattenseiten: Luise Langen, Online-Reporterin der Nordsee-Zeitung, hat gemeinsam mit dem Recherchenetzwerk Correctiv über die Maschine Amazon und die Verlierer dieses Systems berichtet.
Jetzt geben die Reporter Einblicke in ihre siebenmonatige Recherche zu Amazon – dem größten Logistikunternehmen der Welt. Am 21. Februar haben sie live auf dem Fernsehsender ALEX Berlin über die Erfahrungen von LKW- und Kurierfahrern sowie Amazon-Angestellten gesprochen.
Gemeinsam mit der Gewerkschaftsvertreterin Tina Morgenroth erklären sie den Weg eines Amazon-Packetes: Der beginnt in einem von 20 Logistikzentren in Deutschland - dort lagert die Ware, die von Mitarbeitern verpackt und verschickt wird. Lkw-Fahrer bringen die Pakete in eines von 69 lokalen Verteilzentren. Einige Pakete machen vorher einen Abstecher in ein Sortierzentrum, bevor sie ebenfalls in die Verteilzentren gebracht werden. Und von dort aus liefern Kurierfahrer die Bestellung bis vor die Haustür.
Luise Langen berichtet in der Sendung über die Erfahrungen der Amazon-Fahrer aus Bremerhaven - von unbezahlten Überstunden, Drohungen und Überwachung durch Apps. Und sie erklärt, was die Arbeitsbedingungen von Menschen aus der kleinen Großstadt Bremerhaven u¨ber einen global agierenden Konzern verraten.
Hier können Sie die Sendung nachträglich sehen ...
Alle Infos:
Teilnehmer:
- Luise Maria Langen, Reporterin für die Nordsee-Zeitung
- Jonathan Sachse, Leiter Correctiv-Lokal
- Tina Morgenroth, Branchenkoordination Kurier- und Paketdienste für Faire Mobilität
Melden Sie sich ...
Sie waren oder sind selbst direkt bei Amazon oder einem für den Konzern tätigen Subunternehmen angestellt und wollen über Ihre Erfahrungen sprechen? Dann melden Sie sich bei luise.langen@nordsee-zeitung.de.
Was ist Correctiv?
Correctiv ist ein gemeinnütziges Recherchenetzwerk in Deutschland. Die Redaktion hat ihren Hauptsitz in Essen und finanziert ihre investigativen Recherchen durch Spenden.