ILLUSTRATION - 09.01.2014, Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin: Ob beim Onlineshopping oder im Laden: «Buy-now-pay-later»-Angebote gibt es bei zahlreichen Anbietern. (zu dpa: «Einkaufen per Mausklick bestärkt Trend zu Kleinkrediten») Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa-tmn +++ dpa-Bildfunk +++

Immer mehr verschulden sich im Netz

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Deutschland und die Welt

Online-Shopping: Wenn der Warenkorb zum Minus führt

14. November 2024 // 18:15

Bequem, aber riskant: Immer mehr Deutsche verschulden sich durch Online-Shopping. Besonders betroffen sind Frauen und junge Erwachsene, wie neue Zahlen zeigen.

Wachsende Schulden durch Online-Shopping

Der Trend des bequemen Online-Einkaufs hat seinen Preis: Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren die Kontrolle über ihre Finanzen und verschulden sich bei Online-Händlern. Das Statistische Bundesamt zeigt, dass Verbraucher zunehmend aufgrund ihrer Online-Bestellungen finanzielle Schwierigkeiten haben.

Schuldenhöhe steigt bei Online-Händlern

2023 hatten 30 Prozent der Menschen, die eine Schuldnerberatung in Anspruch nahmen, auch Schulden bei Online-Händlern – ein Anstieg gegenüber 26 Prozent fünf Jahre zuvor. Die durchschnittliche Schuldenhöhe betrug 650 Euro, ein Plus gegenüber den 527 Euro von 2018. Allerdings machten diese Online-Schulden nur einen kleinen Teil (2 Prozent) der Gesamtschulden aus, die durchschnittlich bei 31.565 Euro lagen.

Frauen und junge Menschen besonders betroffen

Besonders auffällig ist die Verschuldung von Frauen und jungen Menschen bei Internethändlern: 37 Prozent der Frauen und 40 Prozent der Menschen zwischen 20 und 24 Jahren sind betroffen. Männer hingegen haben sich nur zu 23 Prozent bei Online-Shops verschuldet und auch durchschnittlich weniger – nämlich 477 Euro. Frauen haben im Schnitt 847 Euro Schulden im Online-Bereich, also deutlich mehr als Männer. (dpa/vk)