
Wehrbeauftragter Henning Otte fordert ein verpflichtendes Dienstjahr für alle – ob Militär, Feuerwehr oder soziales Engagement.
Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/Symbolbild
Pflichtdienst für alle gefordert! Wehrbeauftragter redet Klartext
Neuer Vorstoß in Berlin: Wehrbeauftragter Otte plädiert für ein verpflichtendes Jahr in Bundeswehr, Blaulicht- oder Sozialorganisationen.
Wehrbeauftragter fordert verpflichtendes Dienstjahr
Der Wehrbeauftragter des Bundestages, Henning Otte, spricht sich dafür aus, einen Pflichtdienst für alle in Deutschland einzuführen. „Ich plädiere für ein verpflichtendes Dienstjahr für Frauen und Männer, nicht nur militärisch.
Auch in Blaulicht-Organisationen, kulturell, sportlich, ehrenamtlich“, sagte der CDU-Politiker der „Bild“. „Sich einbringen zu können, aber auch ein Benefit dafür zu bekommen und damit die Gesellschaft wieder stärker zusammenzuführen, das ist ein großes staatspolitisches Ziel.“
Bundeswehr auf Nachwuchs angewiesen
Die Bundeswehr brauche dringend mehr Frauen, sagte Otte. Zwar habe die Koalition sich bislang auf Freiwilligkeit beim Wehrdienst festgelegt. Doch das könnte zu wenig sein.
„Wenn ich den Eindruck habe, dass es nicht ausreicht, um die Kameraden und Kameradinnen zu unterstützen, dann werde ich mich melden“, so der CDU-Politiker. „Der verpflichtende Wehrdienst wurde ausgesetzt, weil er sicherheitspolitisch nicht mehr begründbar war. Jetzt ist die Lage eine komplett andere. Und deswegen müssen wir darüber reden.“ (dpa/dm)