16 Spiele in 37 Tagen hatten die Pinguins seit Dezember bis zum vergangenen Sonntag absolviert. Somit stand fast jeden zweiten Tag eine Partie auf dem Programm. Für Training blieb da wenig Zeit. Erst in diesen Tagen konnte Trainer Thomas Popiesch wieder verstärkt in den Feinschliff einsteigen.
„Das letzte Quäntchen in der Ausführung war entscheidend“, sagte Pinguins-Trainer Thomas Popiesch nach der jüngsten 3:4-Niederlage gegen Straubing - die dritte Niederlage in Folge. Natürlich wurde genau darauf in den vergangenen Tagen ein Augenmerk gelegt. „Wir haben darauf geachtet, dass wir unsere Plays sauber ausspielen“, erklärt Popiesch, der aber mit den zuletzt gezeigten Leistungen nicht unzufrieden war. „Die Partien haben auch gezeigt, dass wir jeden schlagen können.“
Die Trainingswoche war eine willkommene Abwechslung, rundum glücklich ist der 57-Jährige mit der Spielpause dennoch nicht. „Nur ein Spiel in 14 Tagen ist auch nicht optimal, da man aus dem gewohnten Freitag-Sonntag-Rhythmus rauskommt“, so der Coach. „Aber das trifft jeden mal und man muss das Beste daraus machen. Es gilt, die Balance zu finden zwischen Rhythmus und auch mal anziehen beim Training, dass man mehr läuft und mehr Zweikämpfe führt.“
Verlic zurück im Kader
Mit Miha Verlic kehrt zumindest ein Spieler zurück. Der Slowene hatte vor einer Woche beim Auswärtsspiel in Nürnberg im Schlussdrittel eine Risswunde an der Lippe erlitten, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Damit ist der Karawanken-Express pünktlich zum Nordderby wiedervereint.
„Davon gehen ich nach den Trainingseindrücken von ihm aus“, sagt Trainer Popiesch. „Wir hatten diese Woche aber auch ein, zwei Spieler, die muskuläre Probleme hatten.“ Definitiv noch passen muss Verteidiger Philip Samuelsson (Handverletzung).
Am Freitagabend schaute der Coach natürlich die Partie der Grizzlys in Bietigheim für eine abschließende Analyse an. „Da kann man gucken, ob sie etwas an ihrem Spiel verändert haben“, betont er. „Wobei Mike Stewart eigentlich immer sein Spiel durchzieht. Wolfsburg wird wieder mit viel Zweikampfhärte und Laufarbeit agieren. Wir müssen uns aus ihrem Forecheck lösen und Turnover vermeiden. Denn gerade sie haben viel Qualität in der offensiven Zone.“
Die ersten drei Duelle gingen an die Pinguins
Das ist das Erfolgsrezept, das die Grizzlys in dieser Saison regelmäßig punkten lässt. Die Niedersachsen haben in dieser Saison weder eine negative Serie hingelegt noch eine Siegesserie. Die Konstanz ist der Schlüssel. „Sie sind in jedem Spiel immer dabei und geben von der ersten bis zur letzten Minute Vollgas“, sagt Popiesch. Das gilt jedoch auch für die Pinguins. Somit ist alles angerichtet für ein spannendes Nordderby. Die bisherigen drei Duelle in dieser Saison gingen bei 15:8 Toren an die Bremerhavener.