Philip Samuelsson

© Arnd Hartmann

Philip Samuelsson gehört mit 22 Punkten nicht nur zu den sechs besten Scorern im Team, vor allem auch seine große Routine und Ruhe ist äußerst wertvoll für die Pinguins.

Pinguins-Verteidiger Samuelsson vor dem Comeback

Noch elf Spiele bis zum Ende der Hauptrunde. Der Countdown läuft und die Fischtown Pinguins wollen zurück in die Top sechs der Deutschen Eishockey-Liga, die die direkte Playoff-Viertelfinalteilnahme bedeuten. Das ist das Ziel.

Samuelsson will gegen Löwen beißen

Die Fischtown Pinguins empfangen heute Abend die Löwen Frankfurt in der Eisarena

Dafür soll am Freitagabend (19.30 Uhr) ein Heimsieg gegen Aufsteiger Löwen Frankfurt in der Eisarena her, nachdem die Bremerhavener tabellarisch der große Verlierer der Liga im Monat Januar gewesen sind. Denn Ende Dezember standen die Pinguins noch auf dem vierten Tabellenplatz. Nach nur zwölf Punkten aus neun Partien sind die Pinguins zuletzt auf Rang acht abgerutscht. Diesem Trend gilt es nun entgegenzuwirken. Zwischen Platz fünf und dem aktuell achten Tabellenplatz liegen jedoch auch gerade einmal zwei Punkte. Daher schenkt die Mannschaft dem Ranking derzeit nicht allzu viel Beachtung. „Es ist so eng, natürlich wollen wir wieder weiter hoch. Wir geben einfach unser Bestes und haben jetzt ein paar ganz wichtige Spiele. Aber ich habe viel Vertrauen in dieses Team und wir gucken nur nach vorne“, sagt Verteidiger Phillip Bruggisser. „Nach dem Wochenende steht eine Länderspielpause an, da wäre es schön, wenn wir noch mal Punkte mitnehmen. Es kann helfen, dass wir zu Hause spielen, vor unseren Fans.“

Nur 21 Mal das erste Tor geschossen

Helfen würde es vor allem, wenn die Pinguins das erste Tor schießen. Das gelang ihnen in dieser Saison in bislang 45 Partien jedoch erst 21 Mal. Nur Teams aus der unteren Tabellenhälfte müssen noch häufiger einem Rückstand hinterherrennen. „Wenn wir uns an unseren Plan halten, viel laufen und all unsere Tugenden einbringen, dann wird es gut für uns laufen“, ist sich Stürmer Niklas Andersen jedoch sicher. Mit helfen kann dabei vermutlich wieder Philip Samuelsson. Der Schwede hatte sich in den Wochen vor seiner Verletzung zum besten Verteidiger gemausert. Der 31-Jährige gehört mit 22 Punkten nicht nur zu den sechs besten Scorern im Team, vor allem auch seine große Routine und Ruhe ist äußerst wertvoll. „Philip ist wahrscheinlich wieder dabei, eine endgültige Entscheidung fällt jedoch erst nach dem Abschlusstraining“, sagt Trainer Thomas Popiesch, der dagegen definitiv weiter auf Stürmer Ross Mauermann verzichten muss. Dessen Position hatte Skyler McKenzie jedoch gut gekleidet, sind die beiden doch ähnliche Spielertypen.

Die Frankfurter haben sich indes für den Saison-Endspurt noch auf der Torwart-Position abgesichert und den 1,93 Meter großen Callum Booth verpflichtet. Der 25-jährige Kanadier kommt in dieser Saison bislang erst auf zwei Partien für die Coachella Valley Firebirds in der AHL und neun Einsätze für die Kansas City Mavericks in der ECHL. Er hat die Reise nach Bremerhaven direkt mitgemacht, ob er aber auch zum Einsatz kommt, bleibt offen.

Die erste Reihe steht im Fokus

Definitiv im Fokus stehen werden jedoch Brendan Ranford, Carter Rowney und vor allem Dominik Bokk, der mit 49 Punkten aktuell zweitbester DEL-Scorer ist. „Ihre erste Reihe ist natürlich sehr auffällig. Sie haben sehr viel produziert, auch wenn der ein oder andere mal gefehlt hat. Sie haben immer weitergemacht. Da heißt es schon, ein Auge draufzulegen“, mahnt Pinguins-Coach Popiesch. Denn auch die Pinguins haben das schon zu spüren bekommen. Fünf der acht Gegentore in den bislang drei Begegnungen gehen auf das Konto von Bokk und Rowney. So konnten die Frankfurter auch zwei der drei Duelle gewinnen. So auch das erste Duell in der Eisarena Mitte Dezember - mit 3:2 nach Verlängerung. „Sie haben sich zudem in der Saison kontinuierlich in den Specialteams verbessert. Da müssen wir gut dagegen halten“, fordert Popiesch. „Sie sind immer ein Faktor, aber ich glaube, dass man sich das Momentum viel beim Spiel Fünf-gegen-Fünf holen muss, mit gutem Spiel in der offensiven Zone. Dann kommen die Specialteams dazu, die Selbstvertrauen brauchen.“

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Erstellt:
03.02.2023, 07:45 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 51sec

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