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Politiker und Wirtschaftsförderer hoffen, dass die Fähre zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel irgendwann wieder den Betrieb aufnehmen kann.
Politiker sind für die Fähre
Die Fähre, die zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel pendelte, musste ihren Betrieb einstellen. Doch das wollen die Regionalpolitiker nicht hinnehmen, sie hoffen auf Unterstützung vom Bund. Für erste Gespräche reisten sie am Donnerstag nach Berlin.
Eine Unterstützung des Bundes bei der Wiederaufnahme der Elbfähre Cuxhaven-Brunsbüttel: Das fordern Politiker und Wirtschaftsförderer. Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer sprach am Donnerstag gemeinsam mit Landrat Stefan Mohrdieck (Dithmarschen) und Brunsbüttels Bürgermeister Martin Schmedtje beim Bundesverkehrsminister Volker Wissing in Berlin vor.
Sie finden, dass die rund 30 Kilometer lange Strecke über die Elbe nicht nur für die Städte Cuxhaven und Brunsbüttel wichtig sei, sondern auch für die beiden Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Unter anderem in den Bereichen Wirtschaft, Verkehr und Tourismus profitierten beide Elbregionen von der Überquerung. Besonders für das Deutsche Offshore-Industrie-Zentrum (DOIZ) und den Hafen in Cuxhaven und dem ChemCoast Park Brunsbüttel gilt es einen nachhaltigeren und klimafreundlicheren Transport der Waren und Güter zu generieren als über die stark ausgelasteten Autobahnen und Bundesstraßen.
Umweltfreundliche und moderne Antriebssysteme
Mit einer Fähre, die sich durch moderne und umweltfreundliche Antriebssysteme auszeichnet, wäre eine gute Alternative. So kann die Anbindung in Richtung Hamburg und weiter nach Dänemark gut gelingen, glauben die Regionalpolitiker. Diese Faktoren wollen sie herausstellen. Ein Gutachten, das noch auf den Weg gebracht werden muss, soll diese Ansichten untermauern.
Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer nahm aus dem am Donnerstag geführten Gespräch mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing die positive Botschaft mit, dass die Tür zum Vorhaben geöffnet sei. „Im ersten Schritt konnten wir das wichtige Thema beim Bund platzieren, dass diese Verbindung nicht nur eine regionale Aufgabe ist. Bundesverkehrsminister Wissing war sehr an der Thematik interessiert und hat seine Unterstützung zugesagt. Wir haben daher vereinbart, dass wir als Nächstes mit den Beteiligten von heute und den Ländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein gemeinsam für Gespräche zusammenkommen werden. Außerdem wird der Bund bis zu diesem Treffen nach Fördermöglichkeiten für das Vorhaben suchen“, erklärt Uwe Santjer, der dennoch auf die Euphoriebremse tritt. Auch wenn dies erfreuliche erste Nachrichten seien, es werde weiterhin Geduld benötigt, eine kurzfristige Entscheidung werde es wohl nicht geben. (pm/ast)