Eine Familie rennt vor dem Beschuss weg in Irpin, Ukraine. Die Waffenruhe, die für Sonntag in der ukrainischen Stadt Irpin geplant war, um einen humanitären Korridor zu schaffen, ist gescheitert.

Eine Familie rennt vor dem Beschuss weg in Irpin, Ukraine. Die Waffenruhe, die für Sonntag in der ukrainischen Stadt Irpin geplant war, um einen humanitären Korridor zu schaffen, ist gescheitert.

Foto: Diego Herrera/EUROPA PRESS/dpa

Deutschland und die Welt

Russland: Neuer Anlauf für Feuerpause in vier ukrainischen Städten

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Von nord24
7. März 2022 // 10:41

Russland hat nach eigenen Angaben wegen der „katastrophalen humanitäre Lage“ eine einseitige Waffenruhe für mehrere Städte der Ukraine an diesem Montagvormittag ab 9.00 Uhr Ortszeit (8.00 Uhr MEZ) angekündigt. Damit sollen sich Zivilisten in Sicherheit bringen können.

Katastrophale humanitäre Lage

In der Feuerpause sollen sich Zivilisten in Sicherheit bringen können. Humanitäre Korridore solle es für die Hauptstadt Kiew, die Hafenstadt Mariupol sowie Charkiw und Sumy geben, teilte das russische Militär am Morgen in Moskau mit.

Keine Bestätigung

Eine Bestätigung von ukrainischer Seite lag zunächst nicht vor. „Wir fordern von der ukrainischen Seite, alle Bedingungen für die Schaffung humanitärer Korridore (...) strikt zu erfüllen“, teilte das russische Militär weiter mit.

Evakuierungen fehlgeschlagen

Am Wochenende waren gleich zwei Anläufe für Evakuierungen von Bewohnern der Stadt Mariupol im Südosten gescheitert. Beide Seiten warfen sich vor, gegen die Vereinbarung verstoßen zu haben. (dpa)