
Der Verkauf von Shisha-Tabak ist nach der Einführung einer neuen Verpackungsvorschrift eingebrochen.
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Shisha-Geschäft bricht wegen neuer Verpackungsvorschrift ein
Trotz Gesundheitsgefahren ist das Shisha-Rauchen in Mode gekommen. Eine Verordnung des Bundes macht der Branche nun aber zu schaffen.
Nur noch kleine Tabak-Packungen
Der Verkauf von Shisha-Tabak ist nach der Einführung einer neuen Verpackungsvorschrift eingebrochen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nahm der Staat im Juli rund 600 000 Euro Tabaksteuer für diese Produkte ein und damit nur einen Bruchteil der Monate zuvor. Im August musste der Bund den Händlern und Herstellern sogar 1,8 Millionen Euro zurückerstatten, weil diese zuvor bezogene Steuerzeichen zurückgaben. Seit Juli dürfen Hersteller nur noch kleine Packungen an den Handel verkaufen. Das soll Steuerhinterziehung verhindern. Die Shisha-Branche moniert, dass sie zu wenig Zeit gehabt habe für die Umstellung ihrer Produktion.
Harter Schlag für Shisha-Branche
Nach Angaben des Shisha-Verbandes gibt es in Deutschland rund 50 000 Menschen, die in der Branche arbeiten - vor allem in Shisha-Bars, aber auch bei Herstellern und Händlern. Verbandsgeschäftsführer Folke Rega warnt davor, dass Jobs abgebaut werden und Firmen pleitegehen. «Der überhastete Eingriff des Gesetzgebers trifft die Shisha-Branche hart und öffnet dem Schwarzmarkt Tür und Tor.» (dpa/dm)