Ein Schüler der Gustave Eiffel Schule in Berlin trägt am 16.05.2014 beim Bildungsprojekt «U-18-Europawahl» einen Anstec

Die Wahlergebnisse von Bremen und Niedersachsen unterscheiden sich deutlich.

Foto: Daniel Naupold

Niedersachsen & Bremen

So haben Bremen und Niedersachsen bei den U18-Wahlen abgestimmt

17. Februar 2025 // 19:00

In Deutschland haben 166.443 Kinder und Jugendliche an der U18-Bundestagswahl teilgenommen.

Mehr als 166.000 Stimmen abgegeben

In insgesamt 1.812 Wahllokalen gaben die U18-Jährigen ihre Stimme ab. Das Wahlergebnis zeigt eine klare politische Meinung der jungen Generation: Die Linke erzielte mit 20,8 Prozent die meisten Stimmen, gefolgt von der SPD mit 17,9 Prozent und der CDU/CSU mit 15,7 Prozent. Die AfD erhielt 15,5 Prozent, die Grünen kamen auf 12,5 Prozent.

Stimmen in Niedersachsen und Bremen

Auch im Land Bremen hat die Linke mit 26,47 % die meisten Stimmen erhalten, gefolgt von der SPD mit 20,29 % und den Grünen mit 19,97 %. Die AfD liegt mit 11,89 % deutlich dahinter. Anders sieht es in Niedersachsen aus. Hier ist die SPD ist mit 25,07 % die stärkste Fraktion, gefolgt von Die Linke mit 19,05 % und der CDU mit 14,67 %. Die Grünen erreichen 13,62 %, während die AfD mit 12,73 % knapp dahinter liegt.

Politische Bildung und demokratische Teilhabe

Die U18-Wahl gilt als eine der größten außerschulischen Bildungsinitiativen in Deutschland. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich mit Politik auseinanderzusetzen, ihre Interessen zu vertreten und erste demokratische Erfahrungen zu sammeln. Organisiert wird die Wahl von Jugendverbänden, Vereinen und ehrenamtlichen Initiativen, berichtet der Deutsche Bundesjugendring.

Demokratische Werte und Kinderrechte stärken

Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks, betont die Bedeutung der U18-Wahl als Beitrag zur politischen Bildung und zur Stärkung der Demokratie. Kinder und Jugendliche setzen sich aktiv mit politischen Programmen auseinander und diskutieren ihre eigenen Anliegen mit Politikerinnen und Politikern. Damit unterstreicht die Initiative auch die Notwendigkeit, junge Menschen stärker in politische Prozesse einzubeziehen. (feh)