Tanken war im Februar teurer als im Januar. Für den März wird sich der Aufwärtstrend vermutlich fortführen.

Tanken war im Februar teurer als im Januar. Für den März wird sich der Aufwärtstrend vermutlich fortführen.

Foto: Marijan Murat/dpa

Deutschland und die Welt

Tanken bleibt teuer: Wie man trotzdem sparen kann

2. März 2024 // 16:53

Tanken ist im Februar schon wieder teurer geworden. Das zeigt die aktuelle Auswertung des Verbraucherinformationsdienstes Clever Tanken.

Demnach kostete der Liter Super E10 im Monatsdurchschnitt rund 3 Cent mehr als im Januar, der Liter Diesel war rund 4 Cent teurer als im Vormonat.

Gute Aussichten für Dieselfahrer?

Die Preisschere zwischen Benzin und Diesel hat sich im Februar zulasten des Diesels geschlossen. Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken, hält den Dieselpreis angesichts der geringeren Steuerbelastung nach wie vor für zu hoch. „Allerdings können Dieselfahrer darauf spekulieren, dass der Dieselpreis mit dem Ende der Heizsaison und damit der Heizölnachfrage in den kommenden Wochen sinkt.“

Günstigste und teuerste Städte im Februar

Super E10:

  • am günstigsten in Mannheim, Bonn und Bochum
  • am teuersten in Hamburg, Hannover und Bremen

Diesel:

  • am günstigsten in Bonn, Mannheim und Bochum
  • am teuersten in Leipzig, Hamburg und Wuppertal

Gründe für den Preisanstieg

Steffen Bock sieht den Hauptgrund für den Anstieg der Kraftstoffpreise im Februar in der Entwicklung der Rohölpreise. So schlägt sich die Angst vor einer Eskalation der Lage im ölreichen Nahen Osten in Risikoaufschlägen nieder. Zudem sorgt der Ölverbund Opec+ mit Förderkürzungen weiterhin für ein knappes Angebot auf dem Weltmarkt.

Preise bleiben wohl erstmal hoch

Auch im März könnte die aktuelle Lage also für hohe Ausgaben an der Tankstelle sorgen. „Wie sich die Ölpreise in den kommenden Wochen entwickeln werden, ist aufgrund globaler Krisen wie dem Krieg in der Ukraine und dem Konflikt im Nahen Osten derzeit nicht kalkulierbar. Für den März gehe ich aber von einem weiteren Aufwärtstrend, maximal von einer Seitwärtsbewegung der Ölpreise und damit auch der Kraftstoffpreise aus“, sagt Steffen Bock.

Tipps zum Sparen

  • Regelmäßiger Preisvergleich über Apps, Navigationsgeräte oder das Internet
  • Autobahntankstellen meiden
  • Günstige Tankzeiten: häufig zwischen 8 und 10 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 20 und 22 Uhr