TSG-Paare begeistern beim DanceComp
Die Seestadttänzer sind motiviert aus der Corona-Pause gekommen, in der kaum Turniere ausgetragen werden konnten. 93 Starts bei den Einzelpaaren aus dem Standard- und Lateinsektor hat Sportwart Marcel Scherb in 2023 schon verzeichnet. „Mats Tietjen und Anna Altenberg allein haben dazu mit 21 Starts beigetragen.“ Die beiden hatten ein festes Ziel vor Augen: den Aufstieg in die B-Klasse der Hauptgruppe Latein. Dazu mussten sie viele Punkte und Platzierungen sammeln.
„Wir haben deshalb beinahe jedes Turnier, das in der näheren Umgebung ausgetragen wurde, mitgenommen“, sagt Anna Altenberg. Mit einem zweiten Platz beim Traditionsturnier in Wuppertal ging der Traum letztendlich in Erfüllung. Nun nutzt das Paar den Sommer, um an neuen Choreografien, die TSG-Präsident Horst Beer entwickelt, zu arbeiten.

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Merle Lathwesen und Loc Nguyen gingen erstmals bei einem internationalen Turnier aufs Parkett.
Die DanceComp 2022 war das letzte gemeinsame Turnier für Loc Nguyen und Merle Lathwesen. Durch einen Auslandsaufenthalt mussten die Studierenden ihre Einzelkarriere erst einmal auf Eis legen. Jetzt knüpfte das Paar, das in der Hauptgruppe A-Latein startet, beinahe nahtlos an alte Erfolge an, ging sogar zum ersten Mal beim internationalen Turnier WDSF Open Latin Rising Stars aufs Parkett. „Das war eine besondere Erfahrung“, sagt Loc Nguyen schmunzelnd. „Da herrscht auf der Fläche schon eine andere Dynamik. Manchmal wird es fast ein bisschen aggressiv.“ Aber das erfahrene Paar hatte keine Mühe, sich vor den Wertungsrichter gut zu präsentieren.
Jason Kunze und Emma Jauch erreichen das Finale
Nina Schröder und Maximilian Sticklun hatten sich die DanceComp für ihre Premiere ausgesucht: Beide haben bereits in der B- und C-Lateinformation Turniere getanzt, aber noch nicht im Einzel. Bei zwei Turnieren trat das Paar in Wuppertal in der untersten Klasse, der D-Klasse, an und freute sich, dass es gleich am ersten Tag mit Platz 11./12. das Finale nur knapp verpasste. „Wir wollten auf jeden Fall mindestens eine Runde weiterkommen. Das haben wir geschafft“, sagt Maximilian Sticklun.
Dass sich Einzel- und Formationstraining gegenseitig gut ergänzen, haben Jason Kunze und Emma Jauch erfahren. Die Mitglieder des B-Teams starten im Einzel in der D-Klasse, haben hier bereits zwölf Turniere bestritten. Ein Sieg beim Céronne-Sommerpokal in Hamburg und das Erreichen des Finales in Wuppertal sehen sie als ihre größten Erfolge.
„In der Formation lernen wir, mit möglichst viel Ausstrahlung zu tanzen. Im Einzel verbessern wir individuell unsere Technik“, so Jason Kunze. Beide wollen aufsteigen: „Uns fehlen noch zwei Platzierungen und 30 Punkte“, weiß Emma Jauch.

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Levin Haack und Lisa Tran traten in der B-Klasse an und freuten sich über das tolle Ambiente un der historischen Stadthalle.
Den Aufstieg im Visier haben auch Levin Haack und Lisa Tran. Eigentlich wollten sie diesen in Wuppertal feiern, das hat knapp nicht geklappt. Dennoch war das Turnier für das Paar aus der B-Klasse, das außerdem im A-Team tanzt, eine Reise wert. „Die Halle macht einfach Spaß“, sagt Levin Haack. Zur guten Stimmung trugen vor allem die Bremerhavener bei. „Wir waren zum ersten Mal so eine große Gruppe, und wir haben uns natürlich gegenseitig unterstützt und angefeuert.“ Und zwar lautstark.
Den Aufstieg fest vor Augen
Joshua Brockmann fehlte auf der Rückreise deshalb auch ein wenig die Stimme. Zusammen mit Violet Becker ging er bei zwei Turnieren in der C-Klasse an den Start. „Das Flair war mega, die Profis tanzen zu sehen, motiviert“, fasst er das Turnier zusammen. Violet Becker, mit der er auch im B-Team zusammen tanzt, ergänzt: „Das Einzeltraining bringt uns auf jeden Fall weiter. Da wird ja ganz individuell gearbeitet.“ Die beiden werden sich in den kommenden Wochen bei möglichst vielen Turnieren der Konkurrenz stellen. Joshua Brockmann:
„Die Punkte für den Aufstieg haben wir fast alle zusammen. Jetzt fehlen uns noch ein paar Platzierungen.“
Ob Formation oder Einzel: Fabian Kamjunke findet beides „sehr cool“. Seit diesem Jahr trainiert der 19-Jährige mit Julia Gwizdala Einzel und das sehr erfolgreich. Sieben Turniere haben sie in der C-KJasse getanzt, nur zweimal verpassten sie das Treppchen. „Es geht gut voran“, freut sich Julia Gwizdala. Der Aufstieg ist auch für das Paar, das außerdem im A-Team tanzt, zum Greifen nah.
Zehn Tänze
Drei Turnierstarts, drei Siege: Stephan Bergmann und Marina Mach haben die DanceComp in Wuppertal ausschließlich in guter Erinnerung. Die beiden 36-Jährigen gehen in der Klasse Masters I B-Latein an den Start. Seit einem Jahr trainieren die beiden erfahrenen Tänzer gemeinsam – erst Standard, seit Dezember auch Latein. „Bei uns stimmt die Chemie“, sagt Marina Mach. Zusammen mit sehr viel Fleiß und Ehrgeiz sowie Lust am Tanzen sei das ihr Erfolgsrezept. Die aktuellen Landesmeister wollen nun möglichst bald in die A-Klasse aufsteigen. „Und perspektivisch möchten wir über zehn Tänze antreten“, so Marina Mach.