Trischen: Die Insel im ständigen Wandel. Bis zu 35 Meter jährlich verschoben durch Naturgewalten, bleibt sie Touristen unzugänglich.
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Diese Insel wandert jährlich - Touristen dürfen sie nicht betreten!
Mit bis zu 35 Metern pro Jahr verschiebt sich Trischen durch Wind und Wellen – kein Ort in der Nordsee verändert sich so schnell.
Trischen: Deutschlands wandernde Nordsee-Insel mit eigenem Rhythmus
Mitten im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer liegt Trischen – eine Insel, die sich jedes Jahr verändert. Bis zu 35 Meter wandert sie laut Experten durch Wind, Wellen und Gezeiten nach Osten. Das macht sie zu einer der dynamischsten Inseln der Welt. Sandbänke entstehen und verschwinden, Dünen werden vom Meer verschluckt. Touristen dürfen Trischen nicht betreten, denn sie steht unter strengem Naturschutz. Nur ein Vogelwart lebt hier einige Monate im Jahr – ohne Stromnetz, ohne Nachbarn, dafür mitten im Lebensraum tausender Seevögel.
Einsamkeit im Dienst des Naturschutzes
Von März bis Oktober überwacht der Vogelwart den Zustand der Insel, zählt Brutpaare und dokumentiert Veränderungen in Flora und Fauna. Die Arbeit gilt als einer der einsamsten Jobs Deutschlands. Trischen zeigt, wie lebendig und zugleich zerbrechlich das Wattenmeer ist: Eine Nordsee-Insel, die ständig in Bewegung bleibt – und damit ein Symbol für den Wandel der Natur. Das berichtet moin.de. (mca)