
Alarm in Wilhelmshaven: Die Jade wird für etwa zwei Stunden gesperrt.
Foto: Frank Molter
In der Nordsee werden 15 Blindgänger vor Wilhelmshaven gesprengt
Vor Wilhelmshaven, in der Nordsee auf der Sandbank Jappensand im Jadebusen, werden aktuell mehrere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Für die Dauer der Sprengungen ist der Seeverkehr im betroffenen Gebiet gesperrt
Sicherheitsmaßnahmen und Sperrgebiet
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt hat für den Bereich um die Fundstelle einen Sicherheitsradius von zwei Kilometern eingerichtet. Innerhalb dieses Gebiets dürfen keine Wasserfahrzeuge unterwegs sein. Die Jade wird für etwa zwei Stunden gesperrt, zudem sind der Nassauhafen und der alte Vorhafen in Wilhelmshaven vorübergehend nicht befahrbar. Die Wasserschutzpolizei überwacht die Einhaltung der Sperrungen.
Rund 15 Blindgänger gleichzeitig gesprengt
Bei den Blindgängern handelt es sich überwiegend um Wasserbomben. Insgesamt etwa 15 Sprengsätze werden gleichzeitig zur Detonation gebracht. Am Vormittag bereitete der Kampfmittelräumdienst die Aktion vor, indem er die Blindgänger mit Sprengstoff versah und verkabelte.
Routineeinsatz trotz großer Zahl
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt bezeichnet die Sprengung als Routineeinsatz. Schon 2011 wurden vor Wilhelmshaven rund 100 Blindgänger gleichzeitig gesprengt. Weltkriegsmunition wird in der Nordsee vor der Küste immer wieder entdeckt und kontrolliert beseitigt. Das berichtet der NDR. (feh)