
Die AfD sieht die Europäische Union als gescheitertes Projekt und fordert eine Neugründung als „Bund europäischer Nationen“.
Foto: Klaus-Dietmar Gabbert
AfD sieht EU als „gescheitertes Projekt“ und will Neugründung
Von einer „geordneten Auflösung“ der EU ist in der Präambel keine Rede mehr. Jetzt wird eine Neugründung als „Bund europäischer Nationen“ gefordert.
„Gescheitertes Projekt“
Die AfD sieht die Europäische Union als gescheitertes Projekt und fordert eine Neugründung als „Bund europäischer Nationen“. Dies geht aus der Präambel zu ihrem Wahlprogramm für die Europawahl 2024 hervor, auf die sich die Europawahlversammlung in Magdeburg am Sonntag geeinigt hat.
Keine Rede mehr vom „Dexit“
Damit rückt die Rechtsaußenpartei von einem im Juni veröffentlichten Entwurf ab. Von einer „geordneten Auflösung“ der EU ist in der Präambel nun nicht mehr die Rede. Auch der noch 2021 geforderte EU-Austritt Deutschlands, der sogenannte Dexit, wird nicht genannt. Nach Angaben von Parteichefin Alice Weidel gelang der Kompromiss der Unterhändler in der Nacht zum Sonntag. Der neue Entwurf wird vom Spitzenkandidaten zur Europawahl, Maximilian Krah, mitgetragen. (dpa/dm)