
Die Sängerin Shakira muss in Spanien wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung auf die Anklagebank.
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Richterin eröffnet Prozess gegen Pop-Superstar Shakira
Der Tag, an dem die Pop-Sängerin Shakira in Spanien wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung auf die Anklagebank muss, rückt näher.
Haftstrafe von mehr als acht Jahren gefordert
Eine Richterin in Barcelona eröffnete am Dienstag, 27. September 2022, formell den Prozess gegen die 45-jährige Künstlerin ("Waka Waka", "Hips Don't Lie"). Die Staatsanwaltschaft hat eine Haftstrafe von acht Jahren und zwei Monaten sowie eine Geldstrafe in Höhe von 23,8 Millionen Euro gegen Shakira gefordert. Die Künstlerin hat wiederholt ihre Unschuld beteuert.
Wo war die Kolumbianerin steuerpflichtig?
Im Kern geht es um die Frage, wo die Kolumbianerin in den Jahren 2012, 2013 und 2014 steuerpflichtig war. Die Justiz meint: in Spanien, weil sie sich in jedem der drei Jahre mehr als ein halbes Jahr dort aufgehalten habe. Die Sängerin bestreitet das.
Shakira: Ich habe erst ab 2015 ständig in Barcelona gelebt
Shakira versichert, sie habe damals ihren Wohnsitz auf den Bahamas gehabt. Sie habe lediglich ihren damaligen Partner, den Fußballstar Gerard Piqué vom FC Barcelona, mit dem sie inzwischen zwei Kinder hat, wiederholt in Spanien besucht. Erst ab 2015 habe sie ständig in Barcelona gelebt. Zudem habe sie alle Steuern plus Zinsen inzwischen nachgezahlt. 2018 hatte Shakira dem Fiskus insgesamt 17,2 Millionen Euro überwiesen. (dpa)