Eine ältere Frau beim Pfand sammeln.

Die Bundesregierung hat ein Sparprogramm beschlossen. Besonders betroffen sind Rentner mit Hinterbliebenen-Rente. Symbolbild

Foto: Schutt/dpa/Symbolbild

Rente

Offiziell! Regierung zieht Sparprogramm durch und kürzt bei der Rente

17. September 2025 // 08:00

Für Witwen und Witwer drohen Kürzungen um mehr als 200 Euro monatlich – ein harter Schlag für viele.

Sparprogramm mit Folgen für Bürger und Rentner

Die Bundesregierung hat den „Herbst der Reformen“ eingeläutet und ein umfassendes Sparpaket auf den Weg gebracht. Bundeskanzler Friedrich Merz machte in einer Rede deutlich, dass sich Deutschland den bisherigen Lebensstandard nicht mehr leisten könne. Neben schärferen Regeln für Bürgergeld-Bezieher trifft das Programm nun auch die Rentnerinnen und Rentner im Land. Das berichtet das Portal karlsruhe-insider.de.

Härtere Regeln beim Bürgergeld

Leistungsbezieher, die arbeitsfähig sind, sollen künftig strengere Auflagen erfüllen. Wer angebotene Jobs nicht annimmt, muss mit spürbaren Sanktionen rechnen. Ziel ist es laut Regierung, Missbrauch einzudämmen und die Haushaltslage zu stabilisieren.

Kürzungen bei der Hinterbliebenen-Rente

Besonders einschneidend sind die geplanten Maßnahmen für Witwen und Witwer. Rund 750.000 Betroffene müssen mit Kürzungen bei der Hinterbliebenen-Rente rechnen. Nach Regierungsplänen sollen künftig bestimmte Einkünfte angerechnet werden, sodass die Rente um durchschnittlich 208 Euro pro Monat sinkt. Hochgerechnet auf ein Jahr bedeutet das Einbußen von fast 2.500 Euro.

Frauen besonders betroffen

Da Frauen den größten Anteil der Hinterbliebenen stellen, trifft die Reform vor allem sie. Viele fürchten, die steigenden Lebenshaltungskosten künftig nicht mehr stemmen zu können. Schon jetzt gilt Altersarmut in Deutschland als wachsendes Problem – die geplanten Kürzungen könnten die Lage weiter verschärfen.

Kritik an den Maßnahmen

Sozialverbände und Gewerkschaften warnen vor den Folgen. Besonders für Menschen mit kleinem Einkommen sei der Verlust kaum verkraftbar. Kritiker sprechen von einer „doppelten Belastung“ für ältere Menschen, die bereits mit steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel kämpfen. Die Regierung hält dagegen: Nur wer eigenes Einkommen erzielt, soll Abzüge hinnehmen müssen. (mb)