
Die Bundesregierung hat die Aktivrente beschlossen. Ab 2026 bleiben bis zu 2.000 Euro Verdienst im Monat steuerfrei.
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Aufgepasst: Aktivrente beschlossen! Bundesregierung schafft Steuerfreiheit
Arbeiten im Ruhestand soll sich künftig stärker lohnen: Die neue Aktivrente bringt steuerfreie Zuverdienste bis 2.000 Euro.
Bundesregierung beschließt steuerfreie Aktivrente ab 2026
Die Bundesregierung hat die sogenannte Aktivrente auf den Weg gebracht. Damit sollen ältere Arbeitnehmer, die über die Regelaltersgrenze hinaus weiterarbeiten, bis zu 2.000 Euro monatlich steuerfrei verdienen können.
Das Kabinett billigte den Gesetzentwurf am Mittwoch. Ziel ist es, den Fachkräftemangel abzumildern und das Wissen erfahrener Beschäftigter länger in den Betrieben zu halten. Laut Berechnungen könnten rund 168.000 Menschen von der Neuregelung profitieren.
Arbeiten im Alter soll attraktiver werden
Die Aktivrente gilt für alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, deren Arbeitgeber weiterhin Rentenbeiträge abführen. Der Steuerfreibetrag liegt bei 24.000 Euro im Jahr. Selbstständige, Beamte, Minijobber sowie Beschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft sind von der Regelung ausgeschlossen.
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur reuters, das neue Modell sei „ein Plus für alle, die beruflich aktiv bleiben wollen“ und stärke gleichzeitig Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Das berichtet das Portal von t-online.
Start der neuen Regelung zum 1. Januar 2026
In Kraft treten soll die Aktivrente zum Jahresbeginn 2026. Damit setzt die Bundesregierung ein Signal an ältere Arbeitnehmer, länger im Beruf zu bleiben – freiwillig und ohne steuerliche Nachteile. Laut Gesetzentwurf sollen die Mindereinnahmen für Bund, Länder und Gemeinden im ersten Jahr bei rund 820 Millionen Euro liegen, ab 2027 bei etwa 890 Millionen Euro jährlich.
Ein Anreiz für längeres Arbeiten
Mit der Aktivrente verfolgt die Bundesregierung ein klares Ziel: Arbeit im Alter soll attraktiver und fairer werden. Während viele Menschen auf eine Rentenerhöhung hoffen, setzt die Regierung nun auf steuerfreie Zuverdienste. So sollen erfahrene Fachkräfte motiviert werden, ihr Wissen weiterzugeben – und der Arbeitsmarkt langfristig stabilisiert werden. (mb)