
Lockdown in Italien: Die Gangway-Wache des Team-Ship-Schiffs „Kristin“ im Hafen von Neapel.
Foto: Volkens
Bremerhavener Reederei: Schiffscrews warten auf Ablösung
Die Corona-Krise hat auch die Schifffahrt ausgebremst. Viele Schiffe liegen derzeit auf Reede oder sind außer Betrieb genommen worden.
Auch Bremerhavens einzige Hochseereederei, Team Ship, hat die Krise getroffen – allerdings weniger bei den Schiffen. „Wir besitzen derzeit ein eigenes Schiff, drei weitere bereedern wir“, sagt Geschäftsführer Friedhelm Volkens. Denn die Reederei ist krisenerprobt. „Wir haben uns als Folge der Finanzkrise von unseren eigenen Schiffen getrennt. Das war wichtig fürs Überleben“, erläutert Volkens. Seitdem liegt ein Schwerpunkt auf der Bereederung von Schiffen für andere Reedereien, Kommanditgesellschaften und Banken.
Mitarbeiter hängen auf See fest
Das größte Problem der Reederei ist aber die Crew – und nicht nur die auf den eigenen Schiffen. Denn das zweite Standbein der Reederei ist die Besetzung von Frachtschiffen mit Fachpersonal – vom Kadetten bis zum Kapitän. 370 Mann beschäftige die Reederei hier derzeit für Kunden in ganz Europa, sagt Volkens: „Hier hängt ein Großteil seit Monaten auf See fest, der Rest an Land. Wir konnten die Besatzungen aufgrund der geschlossenen Grenzen nicht ablösen.“
Warum es rund um die Besatzungsmitglieder an Land ebenfalls Probleme gibt, lest Ihr am 21. Juni 2020 im SONNTAGSjOURNAL der NORDSEE-ZEITUNG.