Mann läuft vor dem Segelschulschiff "Gorch Fock" über ein Flatterband.

Erst vor rund zwei Wochen wurde bekannt, dass zwei frühere Vorstände der Elsflether Werft wegen Vorteilsgewährung, Untreue, unerlaubter Bankgeschäfte und Insolvenzverschleppung angeklagt werden.

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Schiffe & Häfen

Weitere Ermittlungen wegen Untreue bei Sanierung der „Gorch Fock“

Von Nord24
2. Februar 2022 // 13:11

Im Verfahren um die Sanierung der „Gorch Fock“ führt auch die Staatsanwaltschaft Oldenburg Ermittlungen gegen einen früheren Verantwortlichen der Werft.

Vorwurf der Vetternwirtschaft

Ihm wird vorgeworfen, Aufträge entgegen interner Vorgaben an eine Firma vergeben zu haben, die seiner Lebensgefährtin gehört, obwohl günstigere Angebote vorlagen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage mitteilte. „Durch diese Untreuehandlung soll ein Schadensbetrag im mittleren fünfstelligen Bereich entstanden sein.“ Zuvor hatte das Nachrichtenportal „The Pioneer“ über das Ermittlungsverfahren berichtet.

Zwei Vorstände kürzlich angeklagt

Seit Jahren führt bereits die Staatsanwaltschaft Osnabrück Ermittlungen in dem Wirtschaftskrimi um die Sanierung des deutschen Segelschulschiffes. Erst vor rund zwei Wochen hatte sie mitgeteilt, zwei frühere Vorstände der Elsflether Werft wegen Vorteilsgewährung, Untreue, unerlaubter Bankgeschäfte und Insolvenzverschleppung anzuklagen.

Ehemaliger Projektleiter bei Schiffssanierung

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg machte zu ihrem Ermittlungsverfahren und Einzelheiten etwa zu dem Beschuldigten und der Firma keine weitere Angaben. Wie „The Pioneer“ berichtete, soll der ehemaligen Werftverantwortliche als Projektleiter bei der Schiffssanierung gearbeitet haben. Der Beschuldigte und die Beraterfirma äußerten sich auf Anfrage des Nachrichtenportals nicht zu den Vorwürfen. (dpa)

Neue Ermittlungen bei Sanierung der „Gorch Fock“ Im Verfahren um die Sanierung der „Gorch Fock“ führt auch die Staatsanwaltschaft Oldenburg Ermittlungen gegen einen früheren Verantwortlichen der Werft. Ihm wird vorgeworfen, Aufträge an eine Firma vergeben zu haben, die seiner Lebensgefährtin gehört, obwohl günstigere Angebote vorlagen.