
Der Südliche Fischereihafen hat nach Aussage einer neuen Studie das Potenzial, Standort für modernes Schiffsrecycling zu werden.
Foto: Scheer
Bremerhaven statt Asien: Studie sagt, bei uns kann man super Schiffe abwracken
Die Bilder von Schiffsfriedhöfen und Abwrackplätzen in Asien sind für die Augen westlicher Beobachter erschreckend. Dass Abwracken hier im Norden eine sichere und auch lohnende Alternative sein könnte, zeigt eine neue Studie.
Bremerhaven kommt als Abwrack-Standort in Frage
In Bremerhaven und Bremen könnten künftig ausgediente Schiffe abgewrackt und dabei wertvoller Stahl zurückgewonnen werden. Das zeigt eine neue Studie.
Sie fasst mögliche Standorte im südlichen Fischereihafen und den Kaiserhäfen in Bremerhaven sowie in der Nähe des Stahlwerkes in Bremen ins Auge.
Neue Studie wird am Dienstag vorgestellt
„Die Perspektiven für das Schiffsrecycling im Land Bremen sind vielversprechend“, heißt es in der Studie. Sie soll am Dienstag bei einer Konferenz in Bremen vorgestellt werden.
Verfasser der Studie sind Prof. Dr. Raimund Bleischwitz, Jannik Höller und Michael Kriegl vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT).
Viele Schiffe kommen in die Jahre
Die Forscher gehen von einem steigenden Volumen an Schiffsrecycling aus. Ein Grund sei das Alter der Flotte. Damit werde sich auch die Rückgewinnung von Stahl erhöhen. Ab 2033 erwarte man weltweit jährlich mindestens rund 20 Millionen Tonnen Stahlschrott aus Schiffen.