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Bayren
Das legendäre Festgeldkonto des FC Bayern München ist nicht mehr so gefüllt wie einst - das sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Der doch immer so gerne damit prahlte, dass die Münchener ihre Transfers vom Sparkonto stemmen, während andere Vereine Kredite aufnehmen.
Mag sein, dass das Ersparte angesichts ausufernder Personalkosten in den vergangenen Jahren geschrumpft ist. Mag aber auch sein, dass Hoeneß im Ringen um einen Transfer von Leverkusens Star Florian Wirtz einen Trick aus dem Gebrauchtwagenhandel anwendet. Wenn der Händler weiß, dass man ein Budget von 10.000 Euro hat, wird das gewünschte Auto garantiert auch 10.000 Euro kosten. Im Falle eines Wirtz-Transfers dürften da noch einige Nullen mehr an der Summe dranhängen. Aber es lässt sich besser feilschen, wenn der Verkäufer nicht weiß, wo das Limit ist. Da hat Hoeneß aus seiner Prahlerei der vergangenen Jahre gelernt.