DFB-Neuling Mittelstädt freut sich extrem aufs Spiel in Stuttgart

DFB-Neuling Mittelstädt freut sich extrem aufs Spiel in Stuttgart

Der Linksverteidiger spielt in der DFB-Elf, als ob er beim VfB wäre. Die EM-Premiere des Nationalspielers Maximilian Mittelstädt ist mehr als gelungen - und nun wartet sogar ein Heimspiel in der Stuttgarter Satdion auf ihn.

Mittelstädt

Mittelstädt

Wenn man als Journalist lernt, was im Beruf richtig und falsch ist, weiß man schnell, dass mit Namen nicht rumgespielt wird. Keine Verkürzungen, keine Spitznamen. Trotzdem wird es in diesem Text nun nicht um DFB-Neuling Maximilian Mittelstädt gehen.

Denn der Shootingstar des Bundesliga-Vizemeisters VfB Stuttgart sagt: „Selbst meine Mama nennt mich nicht Maximilian.“ Auch früher nicht, „wenn ich mal irgendwie Kacke gebaut habe oder so“.

Auf der Linksverteidigerposition in der Startelf gesetzt

Aus dem Kind ist ein Fußball-Nationalspieler geworden, der jetzt bei der Heim-Europameisterschaft seinen Traum lebt. Erst im famosen Münchner Eröffnungsspiel beim 5:1 gegen die Schotten, nun auch am Mittwoch (18 Uhr), wenn die deutsche Mannschaft in seinem Club-Heimstadion in Stuttgart Ungarn empfängt.

„Für mich natürlich etwas sehr Besonderes“, hat Mittelstädt im ZDF-Interview gesagt. „Das wird ein schönes Spiel. Ich freue mich extrem, klar, in Stuttgart.“ Auf der Linksverteidigerposition ist Maxi Mittelstädt bei Bundestrainer Julian Nagelsmann für die Startelf gesetzt.

Den Job bei der Premiere sicher erledigt

Beim EM-Auftakt am Freitagabend war der 27-Jährige, den der VfB im Sommer 2023 superbillig für rund eine halbe Million Euro von Hertha BSC verpflichtet hat, nicht der auffälligste deutsche Spieler. Aber er erledigte seinen Job absolut sicher und hatte große Gefühle im Herzen.

Das EM-Eröffnungsspiel sei für ihn „unbeschreiblich“ gewesen, erzählte Mittelstädt. „Ich glaube, jeder träumt davon, so eine EM spielen zu dürfen.“ Er sei „extrem stolz, dass ich die Ehre hatte, im Eröffnungsspiel gleich auch 90 Minuten spielen zu dürfen“.

Einsatz über die volle Zeit wäre das Optimum

Ein weiterer Einsatz über die volle Zeit wäre nun in der Stuttgarter Arena das Optimum. Und ein weiterer Sieg. Ungarn dürfte es dem DFB-Team allerdings deutlich schwerer machen als die offensiv sehr harmlosen Schotten. Die ungarische Mannschaft braucht nach dem Auftakt-1:3 gegen die Schweiz dringend Punkte. Maxi Mittelstädt wird womöglich nicht viele Chancen haben, auch seine offensiven Qualitäten ins Spiel einzubringen.

Oder doch? Denn bei der Schweiz war es die linke Seite, die den Ungarn mit ihrer Dynamik große Probleme bereitete. Sowas kann auch der aus Berlin stammende Stuttgarter.

Fußball bei der Oma im Garten und in der Wohnung

Im ZDF-Gespräch ging es auch darum, dass er das Fußballspielen bei Oma Angelika im Garten gelernt hat. „Weil sie halt auch direkt gegenüber vom Sportplatz gewohnt hat“, verbrachte der kleine Maxi viel Zeit da. „Wenn ich bei meiner Oma war, dann hat sich eigentlich alles um Fußball gedreht.“ Es wurde „sogar bei ihr in der Wohnung“ gekickt.

Jetzt hat Maxi Mittelstädt die Möglichkeit, in den ganz großen Stadien zu spielen. Die Krönung wäre das EM-Finale in seiner Heimatstadt Berlin.

Ihr Autor

Andreas Öhlschläger

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Erstellt:
17.06.2024, 12:37 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 23sec

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